HENSCHE RECHTSANWÄLTE, FACHANWALTSKANZLEI FÜR ARBEITSRECHT

HANDBUCH ARBEITSRECHT

Ur­tei­le und Kom­men­ta­re: Ar­beits­ver­trag und AGB

Ur­teil­s­an­mer­kun­gen zum The­ma Ar­beits­ver­trag und all­ge­mei­ne Ge­schäfts­be­din­gun­gen (AGB) von 2005 bis heu­te: Hen­sche Rechts­an­wäl­te, Kanz­lei für Ar­beits­recht
Mann hinter hohem Papierstapel

Un­ser Rechts­an­walts­team kom­men­tiert seit 2001 lau­fend ak­tu­el­le Ur­tei­le und wich­ti­ge Ge­set­zes­än­de­run­gen zum Ar­beits­recht, un­ter an­de­rem zum The­ma Ar­beits­ver­trag und all­ge­mei­ne Ge­schäfts­be­din­gun­gen (AGB).

Im Fol­gen­den fin­den Sie un­se­re Bei­trä­ge zu die­sem The­ma, ge­ord­net nach Jahr­gän­gen seit 2005, im Über­blick.

Bit­te be­ach­ten Sie, dass die hier wie­der­ge­ge­be­nen ar­beits­recht­li­chen Ein­schät­zun­gen auf­grund der mitt­ler­wei­le ver­stri­che­nen Zeit teil­wei­se über­holt sein kön­nen.

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Arbeitsrecht aktuell 2010

  • 10/223 Grenzen eines in arbeitsvertraglichen AGB vereinbarten Anspruchs auf Aufwendungsersatz bei Vertragsbeendigung („Ablösungsentschädigung“)
    15.11.2010. All­ge­mei­ne Ge­schäfts­be­din­gun­gen (AGB) sind vor­for­mu­lier­te, nicht ver­han­del­ba­re Klau­seln, die ty­pi­scher­wei­se für ei­ne Viel­zahl von Fäl­len ge­schaf­fen wur­den. Nicht nur im all­ge­mei­nen Zi­vil­recht, son­dern auch im Ar­beits­recht sind sie weit ver­brei­tet. Ar­beit­ge­ber als "Ver­wen­der" der AGB kön­nen durch sie ih­ren in al­ler Re­gel ge­ge­be­nen Ver­hand­lungs­vor­teil ef­fek­tiv nut­zen. Um den Ar­beit­neh­mer da­bei vor zu gro­ßen Nach­tei­len zu schüt­zen, sieht das Bür­ger­li­che Ge­setz­buch (BGB) ei­ne stren­ge Wirk­sam­keits­kon­trol­le die­ser Be­din­gun­gen vor. Spe­zi­ell bei Auf­wands­pau­scha­len kann sich da­her ein ge­nau­er Blick auf den Ar­beits­ver­trag loh­nen: Bun­des­ar­beits­ge­richt, Ur­teil vom 27.07.2010, 3 AZR 777/08
  • 10/202 Schutz vor unklaren Ausschlussklauseln
    15.10.2010. Nach Ab­lauf ei­ner Aus­schluss­frist, die in Ver­trä­gen im Rah­men so­ge­nann­ter Ver­falls- oder auch Aus­schluss­klau­seln ge­re­gelt ist, ver­fal­len An­sprü­che un­wie­der­bring­lich. Ar­beit­neh­mer, in de­ren Ar­beits­ver­trä­gen sich sol­che Re­ge­lun­gen be­fin­den, wer­den durch das Recht der All­ge­mei­nen Ge­schäfts­be­din­gun­gen vor Nach­tei­len durch un­kla­re, miss­ver­ständ­li­che oder schlicht un­an­ge­mes­sen be­nach­tei­li­gen­de Ver­ein­ba­run­gen ge­schützt. Das Bun­des­ar­beits­ge­richt hat nun ent­schie­den, dass dies auch für Ge­schäfts­füh­rer gilt: Bun­des­ar­beits­ge­richt, Ur­teil vom 19.05.2010, 5 AZR 253/09
  • 10/188 Bezugnahmeklauseln beenden Nachwirkung eines Tarifvertrages
    27.09.2010. Das Ta­rif­ver­trags­ge­setz (TVG) ord­net an, dass Ta­rif­ver­trä­ge "nach­wir­ken", wenn sie ab­ge­lau­fen sind. Die Re­ge­lun­gen des Ta­rif­ver­trags gel­ten dann wei­ter, bis sie durch an­de­re Ab­ma­chun­gen er­setzt wer­den. Ei­ne be­son­de­re Be­deu­tung ha­ben hier so­ge­nann­te Be­zug­nah­me­klau­seln, die sich seit lan­gem in vie­len Ar­beits­ver­trä­gen fin­den. Sie ver­wei­sen für den In­halt des Ar­beits­ver­hält­nis­ses auf ei­nen Ta­rif­ver­trag. Ob sie die Nach­wir­kung von Ta­rif­ver­trä­gen zum Nach­teil des Ar­beit­neh­mers ver­hin­dern kön­nen, ist un­klar: Ar­beits­ge­richt Mann­heim, Ur­teil vom 27.05.2010, 8 Ca 544/09.
  • 10/156 Probezeitvereinbarung mit unzulässig kurzer Kündigungsfrist
    12.08.2010. Seit 2002 wer­den Ar­beit­neh­mer durch AGB-Recht ge­schützt. Es ver­hin­dert stär­ker als die bis­he­ri­ge Recht­spre­chung un­an­ge­mes­se­ne Be­nach­tei­li­gun­gen in Ar­beits­ver­trä­gen. Un­an­ge­mes­se­ne Klau­seln sind in je­dem Fall un­wirk­sam. Es gilt statt­des­sen die ge­setz­li­che Re­ge­lung. Pro­ble­ma­tisch kann aber wei­ter­hin sein, wann ei­ne Klau­sel "un­an­ge­mes­sen" ist: Lan­des­ar­beits­ge­richt Rhein­land-Pfalz, Ur­teil vom 30.04.2010, 9 Sa 776709.

 

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Letzte Überarbeitung: 12. August 2022

Was können wir für Sie tun?

Wenn Sie als Ar­beit­ge­ber Ih­re ar­beits­ver­trag­li­chen Ver­trags­mus­ter rechts­si­cher ge­stal­ten oder vor­han­de­ne Ver­trä­ge zu­nächst nur über­prü­fen oder ak­tua­li­sie­ren las­sen wol­len, be­ra­ten wir Sie je­der­zeit ger­ne.

Mög­li­cher­wei­se ha­ben Sie auch ver­trags­recht­li­che Fra­gen, wenn man Ih­nen als Ar­beit­neh­mer oder Ge­schäfts­füh­rer vor­for­mu­lier­te Re­ge­lun­gen zur Un­ter­schrift vor­legt. Auch die­se Fra­gen klä­ren wir ger­ne für Sie, falls nö­tig auch kurz­fris­tig.

Wir ge­stal­ten und über­prü­fen nicht nur Ar­beits­ver­trä­ge, son­dern auch er­gän­zen­de ver­trag­li­che Ver­ein­ba­run­gen wie z.B. Ar­beit­neh­mer­dar­le­hens­ver­trä­ge, Dienst­wa­gen­re­ge­lun­gen, Pro­vi­si­ons­re­ge­lun­gen, Rück­zah­lungs­ver­ein­ba­run­gen oder Ziel­ver­ein­ba­run­gen.

Je nach La­ge des Fal­les und ent­spre­chend Ih­ren Vor­ga­ben be­ra­ten wir Sie nur in­tern oder ver­han­deln in Ih­rem Na­men mit Ih­rem Ver­trags­part­ner.

Für ei­ne mög­lichst ra­sche und ef­fek­ti­ve Be­ra­tung be­nö­ti­gen wir fol­gen­de Un­ter­la­gen:

  • Ar­beits­ver­trag­li­che Ver­ein­ba­run­gen (falls be­reits vor­han­den)
  • Er­gän­zen­de Re­ge­lun­gen wie z.B. Dienst­wa­gen­ver­ein­ba­run­gen oder Pro­vi­si­ons­ab­re­den (falls be­reits vor­han­den)
  • Ta­rif­ver­trä­ge und Be­triebs­ver­ein­ba­run­gen (falls sol­che Re­ge­lun­gen in Ih­rem Un­ter­neh­men zu be­ach­ten sind)

Weitere Auskünfte erteilen Ihnen gern:

Dr. Martin Hensche
Rechtsanwalt
Fachanwalt für Arbeitsrecht

Kontakt:
030 / 26 39 620
hensche@hensche.de
Christoph Hildebrandt
Rechtsanwalt
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030 / 26 39 620
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Nina Wesemann
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wesemann@hensche.de

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