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ARBEITSRECHT AKTUELL // 17/167

Be­triebs­ren­ten­re­form 2017 be­schlos­sen

Am 01.06.2017 hat der Bun­des­tag mit den Stim­men der gro­ßen Ko­ali­ti­on das Be­triebs­ren­ten­stär­kungs­ge­setz mit ei­ni­gen Än­de­run­gen ge­gen­über dem ers­ten Ent­wurf be­schlos­sen: Be­schluss­emp­feh­lung und Be­richt des Aus­schus­ses für Ar­beit und So­zia­les zum Be­triebs­ren­ten­stär­kungs­ge­setz-Ent­wurf der Bun­des­re­gie­rung, vom 31.05.2017, Bun­des­tag-Drucks. 18/12612
Geringe Rente, älteres Ehepaar sitzt auf Euro-Münzen

22.06.2017. Im De­zem­ber 2016 leg­te die Bun­des­re­gie­rung ei­nen Ge­setz­ent­wurf zur Be­triebs­ren­ten­re­form vor, über den der Bun­des­tag am 10.03.2017 in ers­ter Le­sung be­ra­ten hat (wir be­rich­te­ten in Ar­beits­recht ak­tu­ell: 17/113 Rei­ne Bei­trags­zu­sa­ge als Form der be­trieb­li­chen Al­ters­ver­sor­gung).

Mitt­ler­wei­le liegt nach An­hö­rung der So­zi­al­part­ner und Ex­per­ten vor dem Bun­des­tags­aus­schuss für Ar­beit und So­zia­les ei­ne Be­schluss­emp­feh­lung vom 31.05.2017 vor. Auf die­ser Grund­la­ge hat der Bun­des­tag das Be­triebs­ren­ten­stär­kungs­ge­setz am 01.06.2017 in zwei­ter und drit­ter Le­sung an­ge­nom­men.

Im Fol­gen­den fin­den Sie ei­nen kur­zen Über­blick über die we­sent­li­chen Än­de­run­gen, die das Ge­setz in sei­ner End­fas­sung ge­gen­über dem ur­sprüng­li­chen Ent­wurf er­fah­ren hat: Be­schluss­emp­feh­lung und Be­richt des Aus­schus­ses für Ar­beit und So­zia­les zu dem Ge­setz­ent­wurf der Bun­des­re­gie­rung (Be­triebs­ren­ten­stär­kungs­ge­setz - Ent­wurf), vom 31.05.2017, Bun­des­tag-Drucks. 18/12612.

Das Ziel des Be­triebs­ren­tenstärkungs­ge­set­zes: Größere Ver­brei­tung von Be­triebs­ren­ten durch die rei­ne Bei­trags­zu­sa­ge als neue Be­triebs­ren­ten­form

Be­triebs­ren­ten auf der Grund­la­ge des Ge­set­zes zur Ver­bes­se­rung der be­trieb­li­chen Al­ters­ver­sor­gung (kurz: Be­triebs­ren­ten­ge­setz oder Be­trAVG) ha­ben aus Ar­beit­ge­ber­sicht den ent­schei­den­den Nach­teil, dass der Ar­beit­ge­ber für die ver­spro­che­nen (künf­ti­gen) Be­triebs­ren­ten­zah­lun­gen persönlich haf­tet. Da Ar­beit­ge­bern die Ent­schei­dung über Be­triebs­ren­ten­zu­sa­gen recht­lich frei­steht, ent­schei­den sich vie­le klei­ne­re und mitt­le­re Ar­beit­ge­ber aus Angst vor un­ab­seh­ba­ren fi­nan­zi­el­len Ver­pflich­tun­gen von vorn­her­ein ge­gen ei­ne Be­triebs­ren­te.

Die­ses Hin­der­nis soll durch das Be­triebs­ren­tenstärkungs­ge­setz be­sei­tigt wer­den. Erst­mals in der Ge­schich­te des Be­trAVG wird es Ar­beit­ge­bern ermöglicht, ei­ne Be­triebs­ren­ten­zu­sa­ge aus­sch­ließlich dar­auf zu be­schränken, dass Beiträge zu ei­ner Pen­si­ons-oder Ver­sor­gungs­kas­se oder ei­ner pri­va­ten Le­bens­ver­si­che­rung ge­zahlt wer­den ("pay and for­get"). Die­se Be­triebs­ren­ten­art heißt „rei­ne Bei­trags­zu­sa­ge“ und wird in­ter­es­sier­ten Ar­beit­ge­bern ab dem 01.01.2018 zur Verfügung ste­hen.

Kri­ti­ker die­ser Re­ge­lung se­hen in ihr ei­ne nicht ge­recht­fer­tig­te Ent­las­tung der Ar­beit­ge­ber von ih­rer tra­di­tio­nel­len recht­li­chen Ein­stands­pflicht für ein an­ge­mes­se­nes Be­triebs­ren­ten­ni­veau. Befürwor­ter der Neu­re­ge­lung hal­ten da­ge­gen, dass Ar­beit­neh­mer in klei­nen und mitt­le­ren Be­trie­ben von po­li­ti­scher Prin­zi­pi­en­rei­te­rei kei­nen Vor­teil ha­ben, so­lan­ge sich ihr Ar­beit­ge­ber an­ge­sichts ho­her Haf­tungs­ri­si­ken ge­gen jeg­li­che Form der Be­triebs­ren­te ent­schei­det.

An­wen­dung von Ta­rif­verträgen über ei­ne rei­ne Bei­trags­zu­sa­ge in nicht ta­rif­ge­bun­de­nen Be­trie­ben und Schutz be­ste­hen­der Be­triebs­ren­ten­sys­te­me

Um von vorn­her­ein jeg­li­chen Miss­brauch der rei­nen Bei­trags­zu­sa­ge als Be­triebs­ren­ten­form zu ver­hin­dern, schreibt das Be­triebs­ren­tenstärkungs­ge­setz vor, dass rei­ne Bei­trags­zu­sa­gen nur auf ta­rif­ver­trag­li­cher Grund­la­ge ge­ge­ben wer­den können (§ 1 Abs.2a Be­trAVG – neue Fas­sung). Da­mit stellt sich das Pro­blem der Außen­sei­ter, d.h. der nicht ta­rif­ge­bun­de­nen Ar­beit­ge­ber. Sch­ließlich sol­len ja ge­ra­de klei­ne und mitt­le­re Un­ter­neh­men, die bis­lang noch kei­ne Be­triebs­ren­ten ver­spro­chen ha­ben, zu die­ser So­zi­al­leis­tung ani­miert wer­den, aber ge­ra­de klei­ne und mitt­le­re Un­ter­neh­men sind oft nicht ta­rif­ge­bun­den.

§ 24 Be­trAVG (neue Fas­sung) sieht da­her vor, dass nicht ta­rif­ge­bun­de­ne Ar­beit­ge­ber und Ar­beit­neh­mer die An­wen­dung von ein­schlägi­gen ta­rif­li­chen Re­ge­lun­gen über ei­ne rei­ne Bei­trags­zu­sa­ge durch ar­beits­ver­trag­li­che Ver­ein­ba­rung über­neh­men können. Ei­ne sol­che ta­rif­po­li­ti­sche Tritt­brett­fah­re­rei wird aber den Ta­rif­par­tei­en nicht ge­fal­len, die Ta­rif­verträge zur rei­nen Bei­trags­zu­sa­ge ab­ge­schlos­sen ha­ben und sich oben­drein an der Durchführung und Steue­rung die­ser Form der be­trieb­li­chen Al­ters­ver­sor­gung be­tei­li­gen müssen (§ 21 Abs.1 Be­trAVG - neue Fas­sung).

Vor die­sem Hin­ter­grund wur­de ei­ne Außen­sei­ter-Schutz­klau­sel in die End­fas­sung des Be­triebs­ren­tenstärkungs­ge­set­zes auf­ge­nom­men (§ 21 Abs.3 Be­trAVG - neue Fas­sung). Sie lau­tet:

„Die Ta­rif­ver­trags­par­tei­en sol­len nicht­ta­rif­ge­bun­de­nen Ar­beit­ge­bern und Ar­beit­neh­mern den Zu­gang zur durchführen­den Ver­sor­gungs­ein­rich­tung nicht ver­weh­ren. Der durchführen­den Ver­sor­gungs­ein­rich­tung dürfen im Hin­blick auf die Auf­nah­me und Ver­wal­tung von Ar­beit­neh­mern nicht ta­rif­ge­bun­de­ner Ar­beit­ge­ber kei­ne sach­lich un­be­gründe­ten Vor­ga­ben ge­macht wer­den.“

In die­sem Zu­sam­men­hang hat der Ge­setz­ge­ber in der End­fas­sung des Ge­set­zes auch die Kri­tik berück­sich­tigt, dass die rei­ne Bei­trags­zu­sa­ge zu ei­ner Art Bil­lig­kon­kur­renz wer­den könn­te, d.h. schon eta­blier­te und aus Ar­beit­neh­mer­sicht bes­se­re Be­triebs­ren­ten ver­drängen könn­te. § 21 Abs.2 Be­trAVG (neue Fas­sung) lau­tet da­her:

„Die Ta­rif­ver­trags­par­tei­en sol­len im Rah­men von Ta­rif­verträgen nach Abs.1 be­reits be­ste­hen­de Be­triebs­ren­ten­sys­te­me an­ge­mes­sen berück­sich­ti­gen. Die Ta­rif­ver­trags­par­tei­en müssen ins­be­son­de­re prüfen, ob (…) ta­rif­ver­trag­lich ver­ein­bar­te Beiträge für ei­ne rei­ne Bei­trags­zu­sa­ge für ei­ne an­de­re nach die­sem Ge­setz zulässi­ge Zu­sa­ge­art ver­wen­det wer­den dürfen.“

Ge­setz­li­che Neu­re­ge­lung für Op­ti­ons­sys­te­me ist auf be­ste­hen­de Op­ti­ons­sys­te­me nicht an­zu­wen­den

Ne­ben der rei­nen Bei­trags­zu­sa­ge be­steht ei­ne wei­te­re wich­ti­ge Neue­rung des Be­triebs­ren­tenstärkungs­ge­set­zes dar­in, dass Ta­rif­verträge künf­tig ei­ne au­to­ma­ti­sche Um­wand­lung von Ge­halts­be­stand­tei­len in Be­triebs­ren­ten­beiträge vor­se­hen können, wo­bei be­trof­fe­ne Ar­beit­neh­mer dann das Recht ha­ben, ei­ner sol­chen Ent­gelt­um­wand­lung durch aus­drück­li­che Erklärung zu wi­der­spre­chen, d.h. sie können da­ge­gen op­tie­ren (Op­ti­ons­sys­tem). Dem­ent­spre­chend sieht die Neu­re­ge­lung vor, dass der Ar­beit­ge­ber die be­trof­fe­nen Ar­beit­neh­mer vor­ab in­for­mie­ren muss und dass da­bei zum Schutz der Ent­schei­dungs­frei­heit der Ar­beit­neh­mer Min­dest­fris­ten und kon­kre­te Hin­weis­pflich­ten zu be­ach­ten sind.

Hin­ter­grund die­ser in § 20 Abs.2 Be­trAVG (neue Fas­sung) ent­hal­te­nen Re­ge­lung ist die vor­herr­schen­de Rechts­an­sicht, dass ei­ne sol­che Um­wand­lungs­au­to­ma­tik auf der Grund­la­ge des bis­her gel­ten­den Be­triebs­ren­ten­ge­set­zes nicht möglich ist. Trotz­dem be­ste­hen sol­che Op­ti­ons­sys­te­me ver­ein­zelt be­reits jetzt.

Um ein mögli­ches recht­li­ches Durch­ein­an­der zu ver­mei­den, wur­de in die End­fas­sung des Be­triebs­ren­tenstärkungs­ge­set­zes ei­ne Über­g­angs­vor­schrift mit Stich­tags­re­ge­lung auf­ge­nom­men (§ 30j Be­trAVG). Sie stellt klar, dass die neue Re­ge­lung über ei­ne ta­rif­ver­trag­lich vor­ge­schrie­be­ne Ent­gelt­um­wand­lung mit Op­ti­onsmöglich­keit (§ 20 Abs.2 Be­trAVG) nur auf sol­che ta­rif­ver­trag­li­chen Op­ti­ons­sys­te­me An­wen­dung fin­det, die vor dem 01.06.2017 ein­geführt wor­den sind.

Pflicht für Ar­beit­ge­ber, die bei Ent­gelt­um­wand­lung er­spar­ten So­zi­al­beiträge in Höhe von 15 Pro­zent an den Ver­sor­gungs­träger ab­zuführen

Im Ver­lauf der Dis­kus­si­on über das Be­triebs­ren­tenstärkungs­ge­setz wur­de (wie­der ein­mal) deut­lich, dass Ar­beit­ge­ber durch ei­ne Ent­gelt­um­wand­lung Geld spa­ren, denn wenn sich der Ar­beit­neh­mer da­zu be­reit erklärt, auf ei­nen Teil sei­nes Ge­hal­tes zu ver­zich­ten bzw. die­sen in Ver­sor­gungs­beiträge um­zu­wan­deln, ist die­ser um­ge­wan­del­te Ge­halts­teil so­zi­al­ab­ga­ben­frei.

BEISPIEL: Ein Ar­beit­neh­mer ver­dient 4.000,00 EUR brut­to und wan­delt da­von 4 Pro­zent (= 160,00 EUR) in Beiträge zu sei­ner Be­triebs­ren­te um. Dann wer­den von die­sen 160,00 EUR kei­ne So­zi­al­ab­ga­ben ab­ge­zo­gen, was für den Ar­beit­ge­ber be­deu­tet, dass er sei­ner­seits kei­nen Ar­beit­ge­ber­an­teil zu die­sen (gar nicht an­fal­len­den) So­zi­al­ab­ga­ben bei­steu­ern muss. Die­se Er­spar­nis beträgt min­des­tens 15 Pro­zent, hier im Bei­spiel al­so 24,00 EUR (= 160,00 EUR : 100 x 15).

Be­reits der ers­te Ent­wurf des Be­triebs­ren­tenstärkungs­ge­set­zes sah da­her in § 23 Abs.2 Be­trAVG (neue Fas­sung) für die neue Be­triebs­ren­ten­art der rei­nen Bei­trags­zu­sa­ge fol­gen­des vor:

„Bei ei­ner rei­nen Bei­trags­zu­sa­ge ist im Fall der Ent­gelt­um­wand­lung im Ta­rif­ver­trag zu re­geln, dass der Ar­beit­ge­ber min­des­tens 15 Pro­zent des um­ge­wan­del­ten Ent­gelts zusätz­lich als Ar­beit­ge­ber­zu­schuss an die Ver­sor­gungs­ein­rich­tung wei­ter­lei­ten muss, so­weit der Ar­beit­ge­ber durch die Ent­gelt um Wand­lung So­zi­al­ver­si­che­rungs­beiträge ein­spart.“

In der End­fas­sung des Ge­set­zes ist nun­mehr vor­ge­se­hen, dass die­se Pflicht zur Wei­ter­ga­be von er­spar­ten So­zi­al­beiträgen ge­ne­rell für je­de Form der Ent­gelt­um­wand­lung gilt, d.h. auch dann, wenn der Ar­beit­neh­mer von sei­nem be­reits seit lan­gem be­ste­hen­den An­spruch auf Ent­gelt­um­wand­lung gemäß § 1a Be­trAVG Ge­brauch macht. In § 1a Be­trAVG wird da­her fol­gen­de ergänzen­de Vor­schrift auf­ge­nom­men (Abs.1a):

„Der Ar­beit­ge­ber muss 15 Pro­zent des um­ge­wan­del­ten Ent­gelts zusätz­lich als Ar­beit­ge­ber­zu­schuss an den Pen­si­ons­fonds, die Pen­si­ons­kas­se oder die Di­rekt­ver­si­che­rung wei­ter­lei­ten, so­weit er durch die Ent­gelt­um­wand­lung So­zi­al­ver­si­che­rungs­beiträge ein­spart.“

Erhöhung des Förder­be­trags zur be­trieb­li­chen Al­ters­ver­sor­gung und der Ries­ter-Zu­la­ge

Ar­beit­ge­ber, die den Auf­bau ei­ner Be­triebs­ren­te von ge­ring­ver­die­nen­den Ar­beit­neh­mern fi­nan­zi­ell fördern, er­hal­ten in­fol­ge des Be­triebs­ren­tenstärkungs­ge­set­zes bzw. auf der Grund­la­ge ei­ner neu­en Vor­schrift im Ein­kom­men­steu­er­ge­setz (EStG) ei­nen sog. „Förder­be­trag zur be­trieb­li­chen Al­ters­ver­sor­gung“ (BAV-Förder­be­trag). Die­sen Förder­be­trag von höchs­tens 144,00 EUR pro Ka­len­der­jahr können Ar­beit­ge­ber mit der ab­zuführen­den Lohn­steu­er ver­rech­nen.

Während im ursprüng­li­chen Ge­set­zes­ent­wurf die Ein­kom­mens­gren­ze für geförder­te Ge­ring­ver­die­ner bei ei­nem Ge­halt von 2.000,00 EUR brut­to pro Mo­nat lag, liegt er nach der End­fas­sung des Ge­set­zes nun­mehr bei 2.200,00 EUR brut­to pro Mo­nat (§ 100 EStG – neue Fas­sung).

Außer­dem wird nach der End­fas­sung des Be­triebs­ren­tenstärkungs­ge­set­zes die Ries­ter-Zu­la­ge wei­ter erhöht. Ar­beit­neh­mer, die min­des­tens vier Pro­zent ih­res Jah­res­ein­kom­mens in ei­ner zer­ti­fi­zier­ten Ries­ter-Ren­te an­le­gen, be­kom­men ei­ne jähr­li­che Ries­ter-Zu­la­ge von bis­her 154,00 EUR. Nach dem ursprüng­li­chen Ge­setz­ent­wurf war die Erhöhung der Ries­ter-Zu­la­ge auf 165,00 EUR pro Jahr ge­plant. Nun wer­den es gemäß der am 01.06.2017 vom Bun­des­tag be­schlos­se­nen End­fas­sung des Ge­set­zes 175,00 EUR pro Jahr.

Fa­zit: Ab Ja­nu­ar 2018 sind die Ta­rif­par­tei­en am Zug

Die we­sent­li­chen In­hal­te des Be­triebs­ren­tenstärkungs­ge­set­zes be­ste­hen in der rei­nen Bei­trags­zu­sa­ge als Be­triebs­ren­ten­form („ pay and for­get“) so­wie in der au­to­ma­ti­schen Ent­gelt-Um­wand­lung mit der Möglich­keit des Ar­beit­neh­mers, da­ge­gen zu op­tie­ren. In bei­den Fällen ist zwin­gend ei­ne ta­rif­ver­trag­li­che Grund­la­ge er­for­der­lich.

Ob man nun die vor­aus­sicht­li­chen Fol­gen der ge­setz­li­chen Neu­re­ge­lung po­si­tiv be­wer­tet oder wie die Op­po­si­ti­ons­par­tei­en den Ver­lust an recht­li­chen Ga­ran­ti­en auf der Ar­beit­neh­mer­sei­te be­klagt - al­le die­se Fol­gen wer­den nur ein­tre­ten, wenn die Ta­rif­par­tei­en ent­spre­chen­de Ta­rif­verträge ab­sch­ließen.

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Letzte Überarbeitung: 8. Januar 2021

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