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Sicherung der dualen Ausbildung in der Corona-Krise
08.10.2020. Die Corona-Krise hat auch das Ausbildungssystem hart getroffen. Laut Bundesagentur für Arbeit sind die angemeldeten Ausbildungsstellen und Bewerberinnen und Bewerber im Vergleich zum Vorjahr im rund acht Prozent gesunken, wobei auch schon die Anzahl an Auszubildenden 2019 rückläufig war (Arbeitsrecht aktuell: 20/010 Rückgang an Auszubildenden 2019).
Daher stellen sich nun viele zentrale Fragen: Werden die Auszubildenden in dieser schwierigen Situation ihre Ausbildung fortsetzen können? Wie werden sie ihre Prüfungen ablegen können? Welche Auswirkung hat die Krise auf potentielle zukünftige Auszubildende? Werden für die kommenden Ausbildungsjahre genügend Ausbildungsplätze zur Verfügung stehen?
Mit diesen Fragen hat sich die "Allianz für Aus- und Weiterbildung" beschäftigt und ein gemeinsames Maßnahmenpaket verabschiedet. Beteiligt waren dabei unter anderem die Bundesregierung, die Bundesagentur für Arbeit, die Kultusmister-Konferenz der Länder, die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), der Bundesverband der Freien Berufe (BFB), der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) sowie der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH). Unter dem Vorsitz von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier wurde eine gemeinsame Erklärung am 26.05.2020 bekanntgegeben. Ziel ist es, die duale Ausbildung auch zu Zeiten von Corona zu stabilisieren
Hier finden Sie die zentralen Punkte zusammengefasst:
Die Allianz spricht sich für eine Förderung der Berufsschulen aus. Sowohl der Präsenzunterricht soll ermöglicht, als auch das digitale Lernen gefördert werden. Auch die Abschluss- und Gesellenprüfungen sollen gesichert werden. Dabei sollen die Auszubildenden keinen Nachteil erleiden.
Um die Fortführung bereits begonnener Ausbildungsverhältnisse abzusichern verständigten sich die Partner der Allianz darauf, dass Unternehmen zunächst selbst versuchen sollen, die Ausbildungsverhältnisse im Rahmen ihrer Möglichkeiten fortzuführen. Sollten Unternehmen Teile der Ausbildung nicht mehr erbringen können, soll versucht werden, diese von anderen Betrieben fortzuführen. Außerdem wurde eine Übernahmeprämie für Unternehmen vereinbart, die sich dazu bereit erklären, Auszubildende aus insolventen Betrieben zu übernehmen.
Zur Stabilisierung des Ausbildungsjahres 2020/21 sollen Betriebe zudem die Vorteile der Verbundausbildung und der Auftragsausbildung stärker nutzen können.
Schließlich sollen digitale Formate gestärkt werden, damit die Allianzpartner Jugendliche und Betriebe im kommenden Ausbildungsjahr noch gezielter beraten und vermitteln können.
Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) bezeichnet die Sicherung der dualen Ausbildung als elementar für die Fachkräftebasis von morgen. Auch Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) sieht in der dualen Ausbildung den "Markenkern unseres Landes und unser Ticket in eine wirtschaftlich erfolgreiche Zukunft".
Der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit Detlef Scheele betonte, es müsse ein „Ausbildungsjahrgang Corona“ verhindert werden. Die Bundesagentur wolle in diesem Jahr noch intensiver auf digitale Angebote für Schülerinnen und Schüler setzen, z.B. auf ein Online-Selbsterkundungstool.
Die stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes sieht in der gemeinsamen Erklärung ein starkes Signal: "Wir kämpfen um jeden Ausbildungsplatz". Sie appelliert an die Jugendlichen, sich um einen Ausbildungsplatz zu bewerben, aber auch an die Betriebe, Ausbildungsplätze anzubieten.
Die Allianzpartner gaben abschließend bekannt, die Auswirkungen der Krise weiterhin im Auge zu behalten und - falls notwendig - weitere Maßnahmen zu ergreifen.
Weitere Informationen finden Sie hier:
- Bundesagentur für Arbeit, Duale Ausbildung in der Corona-Krise verlässlich fortführen, Presseinfo Nr.31, 26.05.2020
- Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), Partner der Allianz für Aus- und Weiterbildung vereinbaren Maßnahmen zur Stabilisierung der dualen Ausbildung, Pressemitteilung vom 26.05.2020
- Gemeinsame Erklärung der Allianz für Aus- und Weiterbildung: Gemeinsam den aktuellen Herausforderungen durch die Corona-Krise auf dem Ausbildungsmarkt begegnen - gemeinsam den Ausbildungsmarkt stabilisieren!
- Online-Selbsterkundungstool CheckU der Bundesagentur für Arbeit für Schülerinnen und Schüler
- Handbuch Arbeitsrecht: Coronavirus und Arbeitsrecht
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Letzte Überarbeitung: 16. November 2021
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