HENSCHE RECHTSANWÄLTE, FACHANWALTSKANZLEI FÜR ARBEITSRECHT

ARBEITSRECHT AKTUELL // 09/044

Be­triebs­ver­ein­ba­run­gen zur Ver­län­ge­rung von Be­reit­schafts­dienst­zei­ten sind nicht er­zwing­bar

Ncht ta­rif­ge­bun­de­ne Ar­beit­nge­ber kön­nen auf Ba­sis von § 7 Abs. 3 Arb­ZG kei­ne Ver­län­ge­rung der Be­reit­schafts­dienst­zei­ten über die all­ge­mei­nen ge­setz­li­chen Gren­zen hin­aus per Be­triebs­ver­ein­ba­rung er­zwin­gen: Lan­des­ar­beits­ge­richt Ham­burg, Be­schluss vom 17.12.2008, 5 TaBV 8/08
Be­reit­schafts­dienst ist Ar­beits­zeit - auch in der Pfle­ge

19.03.2009. Ta­rif­ver­trä­ge und Be­triebs­ver­ein­ba­run­gen sind für Ar­beit­ge­ber oft nicht an­ge­nehm, denn sie ent­hal­ten läs­ti­ge Pflich­ten, die es nicht gä­be, könn­te man al­les per Ar­beits­ver­trag oder Wei­sung re­geln.

Manch­mal ist es aber ge­ra­de um­ge­kehrt so, dass Ta­rif­ver­trä­ge oder Be­triebs­ver­ein­ba­run­gen ei­nen Weg er­öff­nen, ge­setz­li­che Vor­schrif­ten des Ar­beit­neh­mer­schut­zes aus­zu­he­beln, und dann sind sol­che kol­lek­tiv­recht­li­chen Re­ge­lun­gen für man­che Ar­beit­ge­ber auf ein­mal "smart".

So ist es der­zeit auch beim The­ma Be­reit­schafts­dienst­zei­ten. Hier gel­ten seit ei­ni­gen Jah­ren die all­ge­mei­nen ge­setz­li­chen Höchst­gren­zen von acht bzw. ma­xi­mal zehn St­un­den pro Tag, weil sich der Grund­satz durch­ge­setzt hat, dass Be­reit­schafts­dienst als Ar­beits­zeit zählt. Al­ler­dings kön­nen Ta­rif­ver­trä­ge die­se Höchst­gren­zen aus­he­beln, und sol­che Ta­rif­ver­trä­ge kön­nen auch per Be­triebs­ver­ein­ba­rung auf ei­nen Be­trieb er­streckt wer­den, des­sen Ar­beit­ge­ber nicht ta­rif­ge­bun­den ist.

Al­ler­dings kann der Ar­beit­ge­ber den Be­triebs­rat nicht ge­gen des­sen Wil­len, d.h. durch ei­nen Spruch der Ei­ni­gungs­stel­le zur Über­nah­me sol­cher ta­rif­ver­trag­li­cher Re­ge­lun­gen zwin­gen. Das hat das Lan­des­ar­beits­ge­richt (LAG) in ei­nem ak­tu­el­len Fall ent­schie­den: LAG Ham­burg, Be­schluss vom 17.12.2008, 5 TaBV 8/08.

Ta­rif­ver­trag­li­che Verlänge­rung von Be­reit­schafts­dienst­zei­ten - auch für nicht ta­rif­ge­bun­de­ne Ar­beit­ge­ber per Be­triebs­ver­ein­ba­rung?

Im Ar­beits­zeit­ge­setz (Arb­ZG) wer­den die recht­lich zulässi­gen Höchst­ar­beits­zei­ten von Ar­beit­neh­mern be­grenzt und be­stimm­te ar­beits­frei­en Zei­ten vor­ge­schrie­ben. Ins­be­son­de­re gilt seit der letz­ten Re­form des Arb­ZG der Grund­satz, dass auch Be­reit­schafts­dienst in vol­lem Um­fang als Ar­beits­zeit zählt, d.h. auf den Um­fang der tatsächli­chen Her­an­zie­hung zur Ar­beit kommt es da­bei nicht (mehr) an.

Da­her gilt im Prin­zip: Die tägli­che Ar­beits­zeit beträgt auch dann, wenn sie Be­reit­schafts­dienst­zei­ten um­fasst, im all­ge­mei­nen höchs­ten acht St­un­den. Sie kann auf bis zu zehn St­un­den nur verlängert wer­den, wenn in­ner­halb von sechs Ka­len­der­mo­na­ten oder in­ner­halb von 24 Wo­chen im Durch­schnitt acht St­un­den werktäglich nicht über­schrit­ten wer­den. Das er­gibt sich aus § 3 Arb­ZG.

Die­se ge­setz­li­chen Höchst­gren­zen der Ar­beits­zeit können die Ta­rif­par­tei­en al­ler­dings auf der Grund­la­ge von § 7 Abs. 1, 2 und 2a Arb­ZG verlängern, d.h. sie sind "ta­rif­dis­po­si­tiv". Durch Ta­rif­ver­trag (TV) oder durch Be­triebs­ver­ein­ba­rung (BV) bzw. Dienst­ver­ein­ba­rung (DV) auf der Grund­la­ge ei­nes TV kann da­her bei­spiels­wei­se die Ar­beits­zeit auf über zehn St­un­den werktäglich verlängert wer­den, wenn in die Ar­beits­zeit re­gelmäßig und in er­heb­li­chem Um­fang Be­reit­schafts­dienst oder Ar­beits­be­reit­schaft fällt.

Bin­den würden sol­che ta­rif­ver­trag­li­chen Ver­ein­ba­run­gen oh­ne ei­ne wei­te­re ge­setz­li­che Re­ge­lung je­doch nur die Mit­glie­der der Ta­rif­ver­trags­par­tei­en und die Ar­beit­ge­ber, die selbst Par­tei des Ta­rif­ver­tra­ges sind. Ist ein Ar­beit­ge­ber da­ge­gen nicht ta­rif­ge­bun­den, kommt er nicht in den Ge­nuss der ge­setz­li­chen Möglich­keit, Be­reit­schafts­dienst­zei­ten durch TV oder auf der Grund­la­ge ei­nes TV durch BV oder DV zu verlängern. Da­her eröff­net § 7 Abs. 3 Satz 1 Arb­ZG für nicht ta­rif­ge­bun­de­ne Ar­beit­ge­ber die Möglich­keit, vom Arb­ZG ab­wei­chen­den Ta­rif­verträge zu über­neh­men. Die Über­nah­me er­folgt durch BV bzw. DV, wenn ein Be­triebs­rat oder Per­so­nal­rat be­steht.

Be­steht ei­ne sol­che In­ter­es­sen­ver­tre­tung nicht, kann der vom Arb­ZG ab­wei­chen­de Ta­rif­ver­trag durch schrift­li­che Ver­ein­ba­rung zwi­schen Ar­beit­ge­ber und Ar­beit­neh­mer über­nom­men wer­den.

Um Miss­bräuche zu ver­hin­dern, schreibt das Ge­setz als Vor­aus­set­zung für ei­ne sol­che Über­nah­me vor, dass der Be­trieb nicht ta­rif­ge­bun­de­nen Ar­beit­ge­bers dem Gel­tungs­be­reich des über­nom­me­nen TV an­gehört.

Während § 7 Abs. 3 Satz 1 Arb­ZG nur die Über­nah­me von ta­rif­ver­trag­li­chen Ar­beits­zeit­re­ge­lun­gen be­trifft, re­gelt die ergänzen­de Vor­schrift des § 7 Abs. 3 Satz 2 Arb­ZG die Si­tua­ti­on, dass ein zu über­neh­men­der Ta­rif­ver­trag selbst kei­ne vom Arb­ZG ab­wei­chen­den Ar­beits­zeit­re­ge­lun­gen enthält, son­dern ei­ne Ermäch­ti­gung zu­guns­ten der Be­triebs­part­ner. In die­sem Fall können auch nicht ta­rif­ge­bun­de­ne Ar­beit­ge­ber - im An­wen­dungs­be­reich ei­nes sol­chen Ta­rif­ver­trags - von ei­ner ta­rif­li­chen Ermäch­ti­gung Ge­brauch ma­chen, d.h. ei­ne BV bzw. DV ab­sch­ließen, die in den Gren­zen der ta­rif­li­chen Ermäch­ti­gung vom Arb­ZG ab­weicht. Al­ler­dings be­steht in die­sem Fall nicht die Möglich­keit ei­ner vom Arb­ZG ab­wei­chen­den Ver­ein­ba­rung zwi­schen Ar­beit­ge­ber und Ar­beit­neh­mer.

In der ar­beits­recht­li­chen Li­te­ra­tur ge­hen die Mei­nun­gen darüber aus­ein­an­der, ob und in­wie­weit die nach § 7 Abs. 3 Satz 1 und 2 Arb­ZG zulässi­gen Be­triebs- bzw. Dienst­ver­ein­ba­run­gen im Ei­ni­gungs­stel­len­ver­fah­ren nach § 76 Abs.5 Be­triebs­ver­fas­sungs­ge­setz (Be­trVG) er­zwun­gen wer­den können.

Kon­kret fragt sich, ob ein nicht ta­rif­ge­bun­de­ner Ar­beit­ge­ber den in sei­nem Be­trieb be­ste­hen­den Be­triebs­rat zu ei­ner Ab­wei­chung vom Arb­ZG auf­grund ei­nes Ta­rif­ver­trags gemäß § 7 Abs. 3 Satz 1 und 2 Arb­ZG zwin­gen kann, in­dem er den Ab­schluss ei­ner ent­spre­chen­den Be­triebs­ver­ein­ba­rung vor­schlägt und, falls der Be­triebs­rat nicht mit­ma­chen möch­te, die Ei­ni­gungs­stel­le an­ruft.

Zu die­ser Fra­ge hat­te sich erst­mals das Lan­des­ar­beits­ge­richt (LAG) Ham­burg mit Be­schluss vom 17.12.2008 (5 TaBV 8/08) geäußert.

Der Streit­fall: Pfle­ge­ein­rich­tung möch­te Be­triebs­rat zum Mit­ma­chen bei der Verlänge­rung von Be­reit­schafts­dienst­zei­ten zwin­gen

Die An­trags­geg­ne­rin be­treibt als Ar­beit­ge­be­rin ver­schie­de­ne Pfle­ge­ein­rich­tun­gen. An­trag­stel­ler ist der bei ihr be­ste­hen­de Be­triebs­rat. Im Jahr 2006 wur­de bei der An­trags­geg­ne­rin ei­ne Ei­ni­gungs­stel­le zum The­ma Be­reit­schafts­dienst in Wohn­grup­pen er­rich­tet. En­de 2006 ei­nig­ten sich Ar­beit­ge­ber und Be­triebs­rat dar­auf, die §§ 45, 46 des TV für die Ar­beits­recht­li­che Ver­ei­ni­gung Ham­burg e.V. - Be­son­de­rer Teil Kran­kenhäuser (TV-AVH-BT-K) vom 19.09.2005 gemäß § 7 Abs.3 Arb­ZG zu über­neh­men.

Ver­ein­bart wur­de auch, das die Ei­ni­gungs­stel­le Mit­te 2007 ih­re Tätig­keit fort­set­zen soll­te, wenn sich die Be­triebs­par­tei­en bis da­hin nicht über die Über­nah­me ta­rif­ver­trag­li­cher Re­ge­lun­gen zum Be­reit­schafts­dienst ge­ei­nigt ha­ben soll­ten.

Im Rah­men der dann Mit­te 2007 man­gels Ei­ni­gung not­wen­dig ge­wor­de­nen Ei­ni­gungs­stel­len­sit­zung wie­sen die Bei­sit­zer des Be­triebs­ra­tes dar­auf hin, dass die Über­nah­me ei­ner ta­rif­li­chen Re­ge­lung nach § 7 Abs.3 Arb­ZG nach ih­rer Auf­fas­sung nicht ge­gen den Wil­len ei­ner Be­triebs­par­tei durch ei­nen Spruch der Ei­ni­gungs­stel­le her­bei­geführt wer­den könne. In der Fol­ge nah­men sie am Ab­stim­mungs­ver­fah­ren nicht mehr teil, so dass mit den Stim­men der Ar­beit­ge­ber­sei­te ei­ne bis zum 31.12.2007 be­fris­te­te, nach­wir­kungs­lo­se BV durch Spruch der Ei­ni­gungs­stel­le be­schlos­sen wur­de.

Am 04.12.2007 kam es zu ei­ner wei­te­ren Ei­ni­gungs­stel­len­sit­zung, in der sich die­ser Vor­gang wie­der­hol­te. Durch Ei­ni­gungs­stel­len­spruch wur­de be­schlos­sen, die o.g. ta­rif­li­chen Re­ge­lun­gen zu über­neh­men. Die tägli­che Ar­beits­zeit oh­ne Pau­sen wur­de mit ma­xi­mal 24 St­un­den fest­ge­legt, so­fern in die Ar­beits­zeit re­gelmäßig und im er­heb­li­chen Um­fang Be­reit­schafts­dienst fällt. Zu­dem ent­hielt die BV ei­ne Re­ge­lung zur wöchent­li­chen Höchst­ar­beits­zeit, die nach der durch­schnitt­lich an­fal­len­den Ar­beits­leis­tung im Be­reit­schafts­dienst ge­staf­felt war.

Ge­gen den Spruch der Ei­ni­gungs­stel­le vom 04.12.2007 ging der Be­triebs­rat im We­ge des ar­beits­ge­richt­li­chen Be­schluss­ver­fah­rens vor. Er stell­te sich auf den Stand­punkt, dass kein Fall der er­zwing­ba­ren Mit­be­stim­mung vor­lie­ge, da sich das Mit­be­stim­mungs­recht nach § 87 Abs. 1 Nr. 2, 3 Be­trVG nicht auf die Dau­er der tägli­chen Ar­beits­zeit er­stre­cke. Oh­ne er­zwing­ba­re Mit­be­stim­mung kom­me aber ein Ei­ni­gungs­stel­len­spruch nicht in Fra­ge.

Er be­an­trag­te da­her die ge­richt­li­che Fest­stel­lung, dass der Spruch der Ei­ni­gungs­stel­le vom 04.12.2007 rechts­un­wirk­sam sei. Das ArbG Ham­burg teil­te die Rechts­auf­fas­sung des Be­triebs­rats und gab dem An­trag mit Be­schluss vom 09.05.2008 (27 BV 16/07) statt.

Der Ar­beit­ge­ber leg­te hier­ge­gen beim Lan­des­ar­beits­ge­richt Ham­burg Be­schwer­de ein. Auf­grund der zwi­schen­zeit­lich durch Zeit­ab­lauf ein­ge­tre­te­nen Er­le­di­gung des Streits über den Ei­ni­gungs­stel­len­spruch vom 04.12.2007 und auf­grund ei­nes sach­lich gleich­ge­rich­te­ten Spruchs der Ei­ni­gungs­stel­le vom 01.07.2008 be­an­trag­te der Be­triebs­rat im Be­schwer­de­ver­fah­ren vor dem LAG, die Un­wirk­sam­keit des Spruchs der Ei­ni­gungs­stel­le vom 01.07.2008 fest­stel­len.

LAG Ham­burg: Be­triebs­ver­ein­ba­run­gen zur Verlänge­rung von Be­reit­schafts­dienst­zei­ten sind nicht er­zwing­bar

Das Lan­des­ar­beits­ge­richt Ham­burg bestätig­te in sei­nem Be­schluss vom 17.12.2008 (5 TaBV 8/08) im we­sent­li­chen die Auf­fas­sung der ers­ten In­stanz und erklärte den Spruch der Ei­ni­gungs­stel­le vom 01.07.2008 für un­wirk­sam.

Nach An­sicht des Lan­des­ar­beits­ge­richts kann von den zwin­gen­den Ar­beits­zeit­re­ge­lun­gen des Arb­ZG un­ter Be­ru­fung auf § 7 Abs.3 Arb­ZG nur im We­ge frei­wil­li­ger Be­triebs­ver­ein­ba­run­gen, nicht aber im We­ge des Ei­ni­gungs­stel­len­ver­fah­rens bzw. durch Spruch der Ei­ni­gungs­stel­le ab­ge­wi­chen wer­den. Zur Be­gründung heißt es in der Ent­schei­dung des LAG:

In ei­ner durch Spruch der Ei­ni­gungs­stel­le er­zwing­ba­ren Er­stre­ckung ta­rif­ver­trag­li­cher Re­ge­lun­gen lie­ge ein „pro­ble­ma­ti­scher Ein­griff in die Ko­ali­ti­ons­frei­heit“, die sich aus Art. 9 Abs. 3 Grund­ge­set­zes (GG) er­gibt. Ei­ne über das Ei­ni­gungs­stel­len­ver­fah­ren er­zwing­ba­re BV, mit der be­stimm­te Ta­rif­verträge in be­trieb­li­che Ar­beits­zeit­re­ge­lun­gen überführt würden, könne nämlich auch die Mit­glie­der an­de­rer als der ta­rif­ver­trags­sch­ließen­den Ge­werk­schaft er­fas­sen, ob­wohl die­se den frag­li­chen Ta­rif­ver­trag mögli­cher­wei­se ab­lehn­ten. Dies sei mit der Ko­ali­ti­ons­frei­heit der Außen­sei­ter nicht zu ver­ein­ba­ren.

Um­ge­kehrt sah das LAG auch kei­nen trif­ti­gen Grund, zu­guns­ten des Ar­beit­ge­bers von die­ser Po­si­ti­on ab­zurücken.

Des­sen Ar­gu­ment, es müsse ihm als nicht ta­rif­ge­bun­de­nen Ar­beit­ge­ber aus Wett­be­werbs­gründen möglich sein, per Ei­ni­gungs­stel­len­spruch die­sel­ben ta­rif­li­chen Ar­beits­zeit­re­ge­lun­gen wie ta­rif­ge­bun­de­ne Ar­beit­ge­ber an­wen­den zu können, über­zeug­te das Ge­richt zu­recht nicht. Sch­ließlich hat es der Ar­beit­ge­ber kraft sei­ner Ko­ali­ti­ons­frei­heit in der Hand, durch den Bei­tritt zu ei­nem Ar­beit­ge­ber­ver­band die von die­sem ab­ge­schlos­se­nen Ar­beits­zeit­ta­rif­verträge in sei­nem Be­trieb an­wen­den zu können.

Im Er­geb­nis heißt das, dass nicht ta­rif­ge­bun­de­ne Be­trei­ber von Kran­kenhäusern und Pfle­ge­ein­rich­tun­gen auf­grund von § 7 Abs. 3 Arb­ZG nicht die Möglich­keit da­zu ha­ben, ei­ne Verlänge­rung der Be­reit­schafts­dienst­zei­ten über die ge­setz­li­chen all­ge­mei­nen Gren­zen des § 3 Arb­ZG hin­aus, d.h. über acht bzw. zehn St­un­den pro Tag hin­aus durch­zu­set­zen, falls der Be­triebs­rat oder Per­so­nal­rat ei­ner ent­spre­chen­den Be­triebs­ver­ein­ba­rung oder Dienst­ver­ein­ba­rung nicht frei­wil­lig zu­stimmt. Über den Spruch der Ei­ni­gungs­stel­le kann ei­ne sol­che Ar­beits­zeit­verlänge­rung nicht er­zwun­gen wer­den. 

Das Lan­des­ar­beits­ge­richt Ham­burg ließ we­gen der grundsätz­li­chen Be­deu­tung der ent­schei­dungs­er­heb­li­chen Rechts­fra­gen die Rechts­be­schwer­de zu. Ob sie ein­ge­legt wur­de, ist bis­her nicht be­kannt.

Nähe­re In­for­ma­tio­nen fin­den Sie hier:

Letzte Überarbeitung: 14. Dezember 2014

Weitere Auskünfte erteilen Ihnen gern:

Dr. Martin Hensche
Rechtsanwalt
Fachanwalt für Arbeitsrecht

Kontakt:
030 / 26 39 620
hensche@hensche.de
Christoph Hildebrandt
Rechtsanwalt
Fachanwalt für Arbeitsrecht

Kontakt:
030 / 26 39 620
hildebrandt@hensche.de
Nina Wesemann
Rechtsanwältin
Fachanwältin für Arbeitsrecht

Kontakt:
040 / 69 20 68 04
wesemann@hensche.de

Bewertung:

Auf Facebook teilen Auf Google+ teilen Ihren XING-Kontakten zeigen Beitrag twittern

 

Für Personaler, betriebliche Arbeitnehmervertretungen und andere Arbeitsrechtsprofis: "Update Arbeitsrecht" bringt Sie regelmäßig auf den neusten Stand der arbeitsgerichtlichen Rechtsprechung. Informationen zu den Abo-Bedingungen und ein kostenloses Ansichtsexemplar finden Sie hier:

Alle vierzehn Tage alles Wichtige
verständlich / aktuell / praxisnah

HINWEIS: Sämtliche Texte dieser Internetpräsenz mit Ausnahme der Gesetzestexte und Gerichtsentscheidungen sind urheberrechtlich geschützt. Urheber im Sinne des Gesetzes über Urheberrecht und verwandte Schutzrechte (UrhG) ist Rechtsanwalt und Fachanwalt für Arbeitsrecht Dr. Martin Hensche, Lützowstraße 32, 10785 Berlin.

Wörtliche oder sinngemäße Zitate sind nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung des Urhebers bzw. bei ausdrücklichem Hinweis auf die fremde Urheberschaft (Quellenangabe iSv. § 63 UrhG) rechtlich zulässig. Verstöße hiergegen werden gerichtlich verfolgt.

© 1997 - 2024:
Rechtsanwalt Dr. Martin Hensche, Berlin
Fachanwalt für Arbeitsrecht
Lützowstraße 32, 10785 Berlin
Telefon: 030 - 26 39 62 0
Telefax: 030 - 26 39 62 499
E-mail: hensche@hensche.de