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ARBEITSRECHT AKTUELL // 10/025

Ist die Er­laub­nis von Flashmob-Streiks ver­fas­sungs­wid­rig?

Ar­beit­ge­ber­ver­band legt Ver­fas­sungs­be­schwer­de ge­gen das Flashmob-Ur­teil des BAG ein: Ver­fas­sungs­be­schwer­de des Han­dels­ver­bands Ber­lin-Bran­den­burg e.V. (HBB), vom 22.12.2009
Streik viele Streikende Was zeich­net ei­nen Streik aus?

05.01.2010. Mit Ur­teil vom 22.09.2009 (1 AZR 972/08) hat das Bun­des­ar­beits­ge­richt in drit­ter In­stanz die Kla­ge des Han­dels­ver­bands Ber­lin-Bran­den­burg e.V. (HBB) ab­ge­wie­sen, mit der die­ser der Ge­werk­schaft ver.di ver­bie­ten las­sen woll­te, bei Ar­beit­kämp­fen sog. Flashmobs zu or­ga­ni­sie­ren und da­mit vor­über­ge­hend Ein­zel­han­dels­fi­lia­len lahm­zu­le­gen (wir be­rich­te­ten dar­über in Ar­beits­recht ak­tu­ell: 09/185 Flashmob-Ak­tio­nen sind zu­läs­sig).

Ge­gen das Flashmob-Ur­teil des BAG hat der HBB am 22.12.2009 Ver­fas­sungs­be­schwer­de ein­ge­legt.

Der Streit­fall: Flashmob-Ak­tio­nen während des Streiks im Ber­li­ner Ein­zel­han­del 2007

Die Ge­werk­schaft ver.di führ­te En­de 2007 Streiks im Ber­li­ner Ein­zel­han­del durch und rief in die­sem Zu­sam­men­hang zu ei­ner sog. Flashmo­bak­ti­on auf. Von der Ak­ti­on be­trof­fen war ei­ne Ein­zel­han­dels­fi­lia­le in Ber­lin. An der Ak­ti­on be­tei­lig­ten sich et­wa 40 Per­so­nen für knapp ei­ne St­un­de.

Die Ak­ti­vis­ten tauch­ten, wie bei der­ar­ti­gen Flashmobs üblich, plötz­lich in dem Fi­li­al­geschäft auf, for­der­ten ei­ne Ar­beit­neh­me­rin zum Streik auf und häng­ten ein Flug­blatt auf. Außer­dem störten sie den Be­trieb, in­dem sie Pfen­ni­gar­ti­kel kauf­ten und Ein­kaufs­wa­gen mit Wa­re füll­ten, dann al­ler­dings oh­ne Be­zah­lung ste­hen ließen. Ei­ne der an der Ak­ti­on be­tei­lig­te Per­son fuhr mit ei­nem mit Klein­st­ar­ti­keln gefüll­ten Ein­kaufs­wa­gen zur Kas­se, ließ die Ar­ti­kel mit ei­nem Ge­samt­wert von 371,78 EUR ein­bon­gen und erklärte dann un­ter un­ter Bei­fall der übri­gen Be­tei­lig­ten, ihr Geld ver­ges­sen zu ha­ben.

Der ta­rif­li­che Ge­gen­spie­ler der ver.di, der Han­dels­ver­band Ber­lin-Bran­den­burg e.V. (HBB) als zuständi­ger Ar­beit­ge­ber­ver­band ver­klag­te dar­auf­hin die ver.di vor dem Ar­beits­ge­richt Ber­lin mit dem Ziel, ihr künf­tig sol­che Flashmo­bak­tio­nen un­ter­sa­gen zu las­sen. Aus Sicht des HBB lag ein „Streik­ex­zess“ in Form ei­ner ver­bo­te­nen Be­triebs­blo­cka­de vor.

Außer­dem war der HBB der An­sicht, die Ak­ti­vis­ten hätten ei­nen straf­ba­ren Haus­frie­dens­bruch be­gan­gen so­wie auch Sach­beschädi­gun­gen, in­dem sie die Ein­kaufs­wa­gen - je­den­falls teil­wei­se - mit ver­derb­li­chen Le­bens­mit­teln gefüllt hat­ten. Ge­genüber die­sen Vorwürfen konn­te ver.di al­ler­dings dar­auf ver­wei­sen, in dem Auf­ruf zum Flashmob dar­um ge­be­ten zu ha­ben, dass kei­ne Frisch­wa­re in die Ein­kaufs­wa­gen ge­legt würden.

Die Ur­tei­le der Ar­beits­ge­richts­bar­keit: Kein all­ge­mei­nes Nein zu Flashmobs

Das Ar­beits­ge­richt Ber­lin wies die Kla­ge des Ar­beit­ge­ber­ver­bands ab (Ur­teil vom 01.04.2008, 34 Ca 2402/08).

Das Lan­des­ar­beits­ge­richt (LAG) Ber­lin-Bran­den­burg bestätig­te mit Ur­teil vom 29.09.2008 (5 Sa 967/08) die­se Ent­schei­dung des Ar­beits­ge­richts Ber­lin. Auf­ru­fe ei­ner Ge­werk­schaft an ih­re Mit­glie­der und an­de­re Per­so­nen während ei­nes Streiks im Ein­zel­han­del zu "Flashmob"-Ak­tio­nen, so das LAG Ber­lin-Bran­den­burg, un­ter­fal­len als Maßnah­men, die ei­nen lau­fen­den (zulässi­gen) Ta­rifar­beits­kampf ergänzend be­glei­ten, im Prin­zip der in Art. 9 Abs. 3 Grund­ge­setz (GG) geschütz­ten Ko­ali­ti­ons­frei­heit und der als Be­stand­teil die­ses Grund­rechts geschütz­ten Frei­heit der Wahl der Ar­beits­kampf­mit­tel.

Zwar sah das LAG auf­grund der Ein­be­zie­hung von Per­so­nen, die nicht der Ge­werk­schaft an­gehören, ein erhöhtes „Ex­zess­ri­si­ko“, d.h. die Ge­fahr von un­erwünsch­ten Es­ka­la­tio­nen in Form von Ge­walt ge­gen Per­so­nen oder Sa­chen, doch kann die Ge­werk­schaft nach An­sicht des LAG durch um­sich­ti­ge Vor­be­rei­tung und Durchführung die­ses Ri­si­ko in ei­nem aus­rei­chen­dem Maße be­gren­zen.

Auch in der Re­vi­si­on vor dem Bun­des­ar­beits­ge­richt (BAG) als der letz­ten In­stanz hat­te der HBB kei­nen Er­folg, d.h. auch das BAG woll­te der Rechts­auf­fas­sung des HBB nicht fol­gen (BAG, Ur­teil vom 22.09.2009, 1 AZR 972/08). Da­bei war für das BAG we­sent­lich, dass der hier be­trof­fe­ne Ar­beit­ge­ber die Möglich­keit der Ge­gen­wehr hat­te. Dies un­ter­schied die hier strei­ti­ge Flashmo­bak­ti­on von ei­ner - recht­lich ver­bo­te­nen - Be­triebs­blo­cka­de.

Im Fal­le von Flashmo­bak­tio­nen kann der be­trof­fe­ne Ar­beit­ge­ber nämlich ver­su­chen, so je­den­falls das BAG, dem un­lieb­sa­men Trei­ben durch Ausübung sei­nes Haus­rechts oder durch ei­ne kurz­fris­ti­ge Be­triebs­sch­ließung ein En­de zu set­zen. Wenn ein streik­be­glei­ten­der Flashmob von der Ge­werk­schaft ge­tra­gen wird, dann kann man nach An­sicht des BAG auch nicht oh­ne wei­te­res da­von aus­ge­hen, dass die Teil­neh­mer ei­ner Auf­for­de­rung, den Be­trieb zu ver­las­sen, kei­ne Fol­ge leis­ten und sich da­durch we­gen Haus­frie­dens­bruchs straf­bar ma­chen würden.

Außer­dem hätte der be­trof­fe­ne Ar­beit­ge­ber die Möglich­keit ge­habt, mit ei­ner vorüber­ge­hen­den „sus­pen­die­ren­den Still­le­gung“ der be­trof­fe­nen Fi­lia­le zu re­agie­ren. Ei­ne sol­che Maßnah­me würde da­zu führen, dass die Pflicht zur Vergütung der in der be­trof­fe­nen Fi­lia­le ar­bei­ten­den Ver­kaufs­mit­ar­bei­ter für die Dau­er der Still­le­gung weg­fal­len würde. Das Recht zur Be­triebs­still­le­gung, so das BAG, gibt dem be­trof­fe­nen Ar­beit­ge­ber die Möglich­keit ei­ner schnel­len und be­triebs­spe­zi­fi­schen Re­ak­ti­on an die Hand. Hier ver­weist das BAG dar­auf, dass die Rechtmäßig­keit ei­ner sus­pen­die­ren­den Still­le­gung - an­ders als die ei­ner Ab­wehr­aus­sper­rung - nicht von ei­nem vor­he­ri­gen Be­schluss des Ar­beit­ge­ber­ver­bands abhängig ist.

Da dem Ar­beit­ge­ber auch bei Flashmo­bak­tio­nen so­mit Möglich­kei­ten der Ge­gen­wehr ver­blei­ben, sind sol­che streik­be­glei­ten­den Ak­tio­nen nicht all­ge­mein un­verhält­nismäßig bzw. nicht all­ge­mein ver­bo­ten (wir be­rich­te­ten in Ar­beits­recht ak­tu­ell 09/185: Flashmob-Ak­tio­nen sind zulässig). Das Fa­zit bzw. der Leit­satz der Ent­schei­dung des BAG lau­te­te da­her:

„Ei­ne streik­be­glei­ten­de Ak­ti­on, mit der ei­ne Ge­werk­schaft in ei­nem öffent­lich zugäng­li­chen Be­trieb kurz­fris­tig und über­ra­schend ei­ne Störung be­trieb­li­cher Abläufe her­vor­ru­fen will, um zur Durch­set­zung ta­rif­li­cher Zie­le Druck auf die Ar­beit­ge­ber­sei­te aus­zuüben, ist nicht ge­ne­rell un­zulässig. Der da­mit ver­bun­de­ne Ein­griff in den ein­ge­rich­te­ten und aus­geübten Ge­wer­be­be­trieb des be­trof­fe­nen Ar­beit­ge­bers kann aus Gründen des Ar­beits­kampf­rechts ge­recht­fer­tigt sein, wenn dem Ar­beit­ge­ber wirk­sa­me Ver­tei­di­gungsmöglich­kei­ten zur Verfügung ste­hen.“

Der Streit geht wei­ter: Ar­beit­ge­ber­ver­band er­hebt Ver­fas­sungs­be­schwer­de

Ge­gen das Ur­teil des BAG vom 22.09.2009 (1 AZR 972/08) hat der HBB kurz vor Weih­nach­ten, ver­tre­ten durch den Kölner Ju­ra­pro­fes­sor Thüsing und sei­nen Bon­ner Kol­le­gen Wald­hoff, beim Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt (BVerfG) Ver­fas­sungs­be­schwer­de ein­ge­legt. Das mit der Be­schwer­de an­ge­grif­fe­ne BAG-Ur­teil ver­let­ze, so die Ar­gu­men­ta­ti­on der Be­schwer­de, durch die An­er­ken­nung des Flashmobs als ei­nes neu­en Ar­beits­kampf­mit­tels der Ge­werk­schaft die Ko­ali­ti­ons­frei­heit des be­schwer­deführen­den Ar­beit­ge­ber­ver­ban­des. In­dem die Kampf­frei­heit der Ge­werk­schaft „über­dehnt“ wer­de, wer­de das Ko­ali­ti­ons­grund­recht des HBB ver­letzt.

Der Kern der 89 Sei­ten um­fas­sen­den Be­schwer­de­schrift, mit der die­se Grund­rechts­ver­let­zung dar­ge­legt wer­den soll, be­steht in vier Ar­gu­men­ten:

Ers­tens: Den Ko­ali­tio­nen (d.h. Ge­werk­schaf­ten und Ar­beit­ge­ber­verbänden) steht es - an­geb­lich - nicht zu, frei über die von ih­nen im Ar­beits­kampf an­ge­wand­ten Mit­tel zu ent­schei­den, d.h. es gibt - an­geb­lich - kei­ne Recht, his­to­risch neue Kampf­for­men zu prak­ti­zie­ren. Viel­mehr sol­len die Ge­werk­schaft, je­den­falls im we­sent­li­chen oder im Kern, auf die „ty­pi­schen“ bzw. „his­to­risch an­ge­stamm­ten“ Kampf­mit­tel des Streiks und des Boy­kotts be­schränkt sein (S.28).

Dass das BVerfG die­se Auf­fas­sung tei­len wird, ist sehr un­wahr­schein­lich an­ge­sichts der Tat­sa­che, dass es kei­ne un­mit­tel­bar den Ar­beits­kampf be­tref­fen­den Ver­fas­sungs­ar­ti­kel gibt, son­dern nur ei­ne sehr all­ge­mein ge­hal­te­ne Frei­heit, Ge­werk­schaf­ten und Ar­beit­ge­ber­verbände zu gründen und sich in ih­nen zu betäti­gen (Art. 9 Abs. 3 Satz 1 GG). Dass die­ses „Recht, zur Wah­rung und Förde­rung der Ar­beits- und Wirt­schafts­be­din­gun­gen Ver­ei­ni­gun­gen zu bil­den“, zwar Streiks, Aus­sper­run­gen und Boy­kott­auf­ru­fe als Maßnah­men ei­nes auf Ta­rif­ab­schlüsse ge­rich­te­ten Ko­ali­ti­ons­kamp­fes be­inhal­ten, Flashmobs hin­ge­gen nicht um­fas­sen soll, er­sch­ließt sich nicht (so aber Be­schwer­de­schrift, S.35).

Zwei­tens: Flashmobs sei­en als neu­es Ar­beits­kampf­mit­tel auf sei­ten der Ge­werk­schaf­ten nicht er­for­der­lich, da die o.g. „an­ge­stamm­ten“ Mit­tel schon aus­reich­ten, um ei­ne „funk­tio­nie­ren­de Ta­rif­au­to­no­mie“ zu gewähr­leis­ten. Viel­mehr ste­he der Wunsch der Ge­werk­schaf­ten nach me­dia­ler Selbst­dar­stel­lung bei Flashmobs im Vor­der­grund (Be­schwer­de­schrift, S.37).

Die­ses Ar­gu­ment ist nicht sehr über­zeu­gend, da Ar­beitskämp­fe seit je­her und auf bei­den Sei­ten auch im Kampf um me­dia­le Be­liebt­heit be­ste­hen. Die Ar­beits­kampf­frei­heit als Teil der Ko­ali­ti­ons­frei­heit ist da­her im we­sent­li­chen auch ein kom­mu­ni­ka­ti­ves Grund­recht. Ge­nau dar­in, d.h. in der Ver­bin­dung von - be­grenz­ter bzw. mehr sym­bo­li­scher! - wirt­schaft­li­cher Schädi­gung des so­zia­len Ge­gen­spie­lers und „Me­di­en­hype“ be­steht die Poin­te von Flashmobs.

Drit­tens: Die für den Flashmob cha­rak­te­ris­ti­sche Ein­be­zie­hung Drit­ter in den Ar­beits­kampf über­schrei­te den Schutz­be­reich der Ko­ali­ti­ons­frei­heit (Be­schwer­de­schrift, S.40). In der Tat wer­den bei Flashmobs Sym­pa­thi­san­ten be­tei­ligt, die nicht Ar­beit­neh­mer des be­streik­ten Ar­beit­ge­bers sind. Und der am Flashmob be­tei­lig­te Nicht-Ar­beit­neh­mer könne sich nicht auf die Ko­ali­ti­ons­frei­heit be­ru­fen.

Die­ses Ar­gu­ment ist eben­falls nicht sehr über­zeu­gend: Im­mer­hin ist die Be­tei­li­gung Drit­ter, die man durch öffent­li­che (oder je­den­falls nicht nur an Ar­beit­neh­mer bzw. Ge­werk­schafts­mit­glie­der ge­rich­te­te) Auf­ru­fe zum „Mit­ma­chen“ ani­mie­ren will, auch cha­rak­te­ris­tisch für das „his­to­risch an­ge­stamm­te“ Kampf­mit­tel des Boy­kotts. Und die ver­fas­sungs­recht­li­che Gewähr­leis­tung des Boy­kotts als ei­nes über­kom­me­nen Kampf­mit­tels wird von der Be­schwer­de­schrift nicht in Zwei­fel ge­zo­gen.

Vier­tens schließlich sol­len Flashmobs als Ar­beits­kampf­mit­tel der Ge­werk­schaf­ten un­zulässig sein, weil ih­nen auf der Sei­te der be­trof­fe­nen Ar­beit­ge­ber kein „kom­ple­mentäres Kampf­mit­tel“ ge­genüber­steht, so dass die „Pa­rität“ bzw. das Gleich­ge­wicht der Kräfte im Ar­beits­kampf zu­guns­ten der Ge­werk­schaf­ten ver­letzt wer­de. Die vom BAG in sei­nem Ur­teil vom 22.09.2009 an­ge­spro­che­nen Möglich­kei­ten ei­ner Ge­gen­wehr der von Flashmobs be­trof­fe­nen Ar­beit­ge­ber sei­en al­le­samt un­rea­lis­tisch (Be­schwer­de­schrift, S.55 ff.).

Ob das BVerfG die­sen - teil­wei­se nicht ganz von der Hand zu wei­sen­den - Über­le­gun­gen im Er­geb­nis fol­gend wird, ist un­wahr­schein­lich. Denn die von Flashmobs an­ge­rich­te­ten Schäden sind trotz ge­gen­tei­li­ger Rhe­to­rik äußerst be­grenzt: Im­mer­hin wur­de der Ver­kaufs­be­trieb in Ber­lin ge­ra­de mal ei­ne St­un­de lahm­ge­legt. Auch kri­mi­nel­le Hand­lun­gen (Sach­beschädi­gung, Haus­frie­dens­bruch) oder na­he dar­an rei­chen­de, im Ein­zel­fall kri­mi­nel­le Be­triebs­blo­cka­den sind mit Flashmobs nicht zwin­gend ver­bun­den (und konn­ten im Ber­li­ner Fall nicht be­wie­sen wer­den).

Dass Flashmobs für die be­trof­fe­nen Ein­zel­han­dels­un­ter­neh­men den­noch ärger­lich sind, liegt auf der Hand, ist aber der Sinn ei­ner je­den Ar­beits­kampf­maßnah­me. Oh­ne ei­nen sol­chen für Ar­beit­ge­ber spürba­ren bzw. ärger­li­chen Druck wären ge­werk­schaft­li­che Lohn­for­de­run­gen, wie das BAG in sei­ner Recht­spre­chung zum Ar­beits­kampf im­mer wie­der be­tont hat, nicht viel mehr als „kol­lek­ti­ves Bet­teln“.

Nähe­re In­for­ma­tio­nen fin­den Sie hier:

Hin­weis: In der Zwi­schen­zeit, d.h. nach Er­stel­lung die­ses Ar­ti­kels, hat das Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt (BVerfG) das Flashmob-Ur­teil des BAG als ver­fas­sungs­kon­form ab­ge­seg­net, d.h. ei­ne ge­gen die­ses Ur­teil ge­rich­te­te Ver­fas­sungs­be­schwer­de nicht zur Ent­schei­dung an­ge­nom­men. Den Be­schluss des BVerfG und ei­ne Kom­men­tie­rung fin­den Sie hier:

Letzte Überarbeitung: 15. September 2016

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