HENSCHE RECHTSANWÄLTE, FACHANWALTSKANZLEI FÜR ARBEITSRECHT

 

VG Ber­lin, Ur­teil vom 10.06.2010, 5 K 175.09

   
Schlagworte: Urlaubsabgeltung, Beamter
   
Gericht: Verwaltungsgericht Berlin
Aktenzeichen: 5 K 175.09
Typ: Urteil
Entscheidungsdatum: 10.06.2010
   
Leitsätze: Einem erkrankten und anschließend pensionierten Beamten steht in unmittelbarer Anwendung der Richtlinie 2003/88/EG die finanzielle Abgeltung des nicht verjährten europarechtlichen Mindestjahresurlaubs von vier Wochen zu, soweit er im jeweiligen Jahr nicht bereits Erholungsurlaub hatte, in anteiliger Höhe seines Gehalts zur Zeit des Eintritts in den Ruhestand.
Vorinstanzen:
   

Te­nor

Der Be­scheid vom 3. April 2009 in der Ge­stalt des Wi­der­spruchs­be­scheids vom 10. Au­gust 2009 wird auf­ge­ho­ben. Der Be­klag­te wird ver­pflich­tet, der Kläge­rin ei­ne fi­nan­zi­el­le Entschädi­gung für nicht ge­nom­me­ne 38 Ur­laubs­ta­ge nebst Zin­sen in Höhe von fünf Pro­zent­punk­ten über dem Ba­sis­zins­satz für das Jahr seit dem 21. Au­gust 2009 zu be­wil­li­gen. Im Übri­gen wird die Kla­ge ab­ge­wie­sen.

Die Be­tei­lig­ten tra­gen die Kos­ten des Ver­fah­rens je zur Hälf­te.

Das Ur­teil ist we­gen der Kos­ten vorläufig voll­streck­bar. Der je­wei­li­ge Voll­stre­ckungs­schuld­ner darf die Voll­stre­ckung ge­gen Si­cher­heits­leis­tung in Höhe des bei­zu­trei­ben­den Be­trags ab­wen­den, wenn nicht der Voll­stre­ckungsgläubi­ger Si­cher­heit in glei­cher Höhe leis­tet.

Die Be­ru­fung wird zu­ge­las­sen.

Tat­be­stand

Die im Jahr 1966 ge­bo­re­ne Kläge­rin stand als Po­li­zei­kom­mis­sa­rin im Dienst des Lan­des Ber­lin. In Fol­ge ei­nes Dienst­un­falls war sie seit De­zem­ber 2003 mit kur­zen Un­ter­bre­chun­gen krank­heits­be­dingt dienst­unfähig. Der Be­klag­te ver­setz­te sie mit Ab­lauf des 30. No­vem­ber 2006 in den Ru­he­stand. Die Kläge­rin be­an­trag­te mit Schrei­ben vom 25. März 2009 und 10. Ju­li 2009, ihr ei­ne Ur­laubs­ab­gel­tung für die Jah­re 2004 bis 2006 zu zah­len, und ver­wies zur Be­gründung auf das Ur­teil des Eu­ropäischen Ge­richts­ho­fes vom 20. Ja­nu­ar 2009. Sie hat­te den ihr zu­ste­hen­den Er­ho­lungs­ur­laub im Jahr 2004 teil­wei­se und in den Jah­ren 2005 und 2006 ins­ge­samt nicht ge­nom­men. Der Be­klag­te lehn­te ei­ne Ur­laubs­ab­gel­tung mit Be­scheid des Po­li­zei­präsi­den­ten in Ber­lin vom 3. April 2009 ab und wies den da­ge­gen ein­ge­leg­ten Wi­der­spruch mit Wi­der­spruchs­be­scheid der­sel­ben Behörde vom 10. Au­gust 2009 als un­be­gründet zurück. Die Se­nats­ver­wal­tung für In­ne­res und Sport be­zog sich im Rund­schrei­ben I Nr. 31/2010 vom 19. Mai 2010 auf das Ur­teil des Eu­ropäischen Ge­richts­ho­fes und räum­te die Möglich­keit ein, Er­ho­lungs­ur­laub nach nähe­rer Maßga­be zu über­tra­gen. Sie fügte un­ter Nr. 7 hin­zu, ei­ne Ur­laubs­ab­gel­tung wer­de nicht gewährt.

Die Kläge­rin ver­folgt mit ih­rer am 21. Au­gust 2009 er­ho­be­nen Kla­ge ihr Be­geh­ren wei­ter. Sie ist der Auf­fas­sung, dass das Ur­teil des Eu­ropäischen Ge­richts­ho­fes die fi­nan­zi­el­le Pflicht zur Ab­gel­tung krank­heits­be­dingt nicht ge­nom­me­nen Ur­laubs auch mit Gel­tung für Be­am­te fest­schrei­be, und be­an­tragt,

den Be­scheid vom 3. April 2009 in der Ge­stalt des Wi­der­spruchs­be­scheids vom 10. Au­gust 2009 auf­zu­he­ben und den Be­klag­ten zu ver­pflich­ten, ihr ei­ne fi­nan­zi­el­le Entschädi­gung für nicht ge­nom­me­ne 71 Ur­laubs­ta­ge nebst Rechtshängig­keits­zin­sen zu be­wil­li­gen.

Der Be­klag­te be­an­tragt,

die Kla­ge ab­zu­wei­sen.

Der Be­klag­te be­ruft sich auf den Ver­fall des nicht ge­nom­me­nen Er­ho­lungs­ur­laubs gemäß § 4 Abs. 1 der Er­ho­lungs­ur­laubs­ver­ord­nung – Eurl­VO – des Lan­des Ber­lin. Aus der Richt­li­nie 2003/88/EG er­ge­be sich nichts an­de­res. Frag­lich sei schon de­ren ge­ne­rel­le An­wend­bar­keit auf Be­am­te, ins­be­son­de­re Po­li­zei­be­am­te. Des Wei­te­ren dürfe nicht die grund­ver­schie­de­ne Aus­ge­stal­tung der Sta­tus­verhält­nis­se von Ar­beit­neh­mern ei­ner­seits und Be­am­ten an­de­rer­seits ver­kannt wer­den. Nur bei den Ar­beit­neh­mern stünden Ar­beit und Be­zah­lung im Ge­gen­sei­tig­keits­verhält­nis. Das Recht der Be­am­ten auf Er­ho­lungs­ur­laub er­ge­be sich aus der Fürsor­ge­pflicht des Dienst­herrn. Den Be­am­ten ste­he die Be­sol­dung auch während lan­ger Dienst­unfähig­keit oh­ne Ein­bußen zu, während Ar­beit­neh­mer ein ge­rin­ge­res Kran­ken­geld er­hiel­ten. Ei­ne richt­li­ni­en­kon­for­me Aus­le­gung deut­schen Rechts dürfe den er­kenn­ba­ren Wil­len des na­tio­na­len Ge­setz­ge­bers nicht verändern. Die Richt­li­nie gel­te auch nicht un­mit­tel­bar. Na­ment­lich de­ren Art. 7 Abs. 2 ent­hal­te kei­ne kla­re und hin­rei­chend be­stimm­te Ver­pflich­tung zur Ur­laubs­ab­gel­tung. Von die­sem Kri­te­ri­um ha­be der eu­ropäische Ge­richts­hof in sei­nem Ur­teil nicht ab­wei­chen wol­len. Soll­te das an­ders ge­se­hen wer­den, könn­te die un­mit­tel­ba­re Bin­dungs­wir­kung erst mit der Verkündung des Ur­teils ent­stan­den sein. Zu be­den­ken sei fer­ner, dass ein Ru­he­stands­be­am­ter nicht sein Ar­beits­verhält­nis be­en­det ha­be, wie es die Richt­li­nie vor­aus­set­ze. Nach be­am­ten­recht­li­chen Grundsätzen könn­ten nur die zeit­nah gel­tend ge­mach­ten Ansprüche zu­er­kannt wer­den. Die Ein­re­de der Verjährung wer­de erklärt, auch sei der An­spruch ver­wirkt. Der Höhe nach könne in kei­nem Fall mehr als der Min­des­t­ur­laub von vier Wo­chen be­an­sprucht wer­den.

Die Per­so­nal­ak­te (Bände A, B, C), die Ak­te des Po­li­zei­arz­tes, der Ver­wal­tungs­vor­gang und der Wi­der­spruchs­vor­gang ha­ben vor­ge­le­gen und sind Ge­gen­stand der Ent­schei­dungs­fin­dung ge­we­sen.

Ent­schei­dungs­gründe

Die zulässi­ge Ver­pflich­tungs­kla­ge ist nur zum Teil be­gründet. Der Kläge­rin steht in un­mit­tel­ba­rer An­wen­dung der Richt­li­nie 2003/88/EG des Eu­ropäischen Par­la­ments und des Ra­tes vom 4. No­vem­ber 2003 über be­stimm­te As­pek­te der Ar­beits­zeit­ge­stal­tung (Amts­blatt der Eu­ropäischen Uni­on L 299 vom 18. No­vem­ber 2003, Sei­te 9 ff.) die fi­nan­zi­el­le Ab­gel­tung des nicht verjähr­ten Min­dest­jah­res­ur­laubs von vier Wo­chen zu, so­weit sie im je­wei­li­gen Jahr nicht be­reits Er­ho­lungs­ur­laub hat­te, in an­tei­li­ger Höhe ih­res Ge­halts zur Zeit des Ein­tritts in den Ru­he­stand.

I.

Die Richt­li­nie 2003/88/EG ist auf Be­am­te des Lan­des Ber­lin an­wend­bar (so schon die Kam­mer in ih­rem nicht rechts­kräfti­gen Ur­teil vom 26. März 2009 – VG 5 A 145.08 – un­ter Be­zug­nah­me auf das Ur­teil des Eu­ropäischen Ge­richts­ho­fes vom 14. Ju­li 2005, NVwZ 2005, 1049 ff., in Fällen staat­li­cher Feu­er­wehr; ent­spre­chend auch das Ober­ver­wal­tungs­ge­richt Rhein­land-Pfalz, Ur­teil vom 30. März 2010 – 2 A 11321/09 –, Ju­ris Rn. 27; an­ders das Ver­wal­tungs­ge­richt Ko­blenz, Ur­teil vom 21. Ju­li 2009 – 6 K 1253/09.KO –, Ju­ris Rn. 21; Ver­wal­tungs­ge­richt Han­no­ver, Ur­teil vom 15. Ok­to­ber 2009 – 13 A 2003/09 –, Ju­ris Rn. 24, 25). Das lässt sich aus Art. 1 Abs. 3 der Richt­li­nie schließen, dem­zu­fol­ge sie für al­le pri­va­ten oder öffent­li­chen Tätig­keits­be­rei­che im Sin­ne des Ar­ti­kels 2 der Richt­li­nie 89/39/EWG gilt. In Art. 2 Abs. 2 die­ser Richt­li­nie vom 12. Ju­ni 1989 (Amts­blatt L 183 vom 29. Ju­ni 1989, Sei­te 1 ff.) wird die An­wend­bar­keit nur aus­ge­schlos­sen, so­weit dem Be­son­der­hei­ten be­stimm­ter spe­zi­fi­scher Tätig­kei­ten im öffent­li­chen Dienst, zum Bei­spiel bei der Po­li­zei, zwin­gend ent­ge­gen­ste­hen. Mit die­ser For­mu­lie­rung ist die Ein­schränkung der Richt­li­ni­en­gel­tung funk­ti­ons- und nicht per­so­nen­be­zo­gen. Ein er­krank­ter und pen­sio­nier­ter Be­am­ter erfüllt kei­ne be­son­de­ren dienst­li­chen Funk­tio­nen.

II.

Art. 7 der Richt­li­nie in der Aus­le­gung, die er durch das Ur­teil des Eu­ropäischen Ge­richts­ho­fes vom 20. Ja­nu­ar 2009 (NJW 2009, 495 ff.) er­fah­ren hat, be­stimmt un­mit­tel­bar das Verhält­nis der Be­tei­lig­ten. Die auf frühe­ren Richt­li­ni­en auf­bau­en­de Richt­li­nie hätte im hier re­le­van­ten Zeit­raum längst um­ge­setzt sein müssen (bis zum 23. No­vem­ber 1996, vgl. Art. 22 Abs. 2 der Richt­li­nie mit wei­te­ren Maßga­ben). Art. 7 der Richt­li­nie ist in Be­zug auf den re­kla­mier­ten Ab­gel­tungs­an­spruch von Er­ho­lungs­ur­laub ei­ne Be­stim­mung, die in­halt­lich un­be­dingt und hin­rei­chend ge­nau den Ein­zel­nen begüns­tigt. Da­bei er­gibt sich der In­halt der Richt­li­nie mit hin­rei­chen­der Deut­lich­keit aus dem Ur­teil des Eu­ropäischen Ge­richts­ho­fes (an­ders das Ver­wal­tungs­ge­richt München, ZBR 2010, 140 [141]).

Art. 7 der Richt­li­nie – Jah­res­ur­laub – lau­tet:

(1) Die Mit­glied­staa­ten tref­fen die er­for­der­li­chen Maßnah­men, da­mit je­der Ar­beit­neh­mer ei­nen be­zahl­ten Min­dest­jah­res­ur­laub von vier Wo­chen nach Maßga­be der Be­din­gun­gen für die In­an­spruch­nah­me und die Gewährung erhält, die in den ein­zel­staat­li­chen Rechts­vor­schrif­ten und/oder nach den ein­zel­staat­li­chen Ge­pflo­gen­hei­ten vor­ge­se­hen sind.

(2) Der be­zahl­te Min­dest­jah­res­ur­laub darf außer bei Be­en­di­gung des Ar­beits­verhält­nis­ses nicht durch ei­ne fi­nan­zi­el­le Vergütung er­setzt wer­den.

Der Eu­ropäische Ge­richts­hof legt den Abs. 2 so aus, dass er ein­zel­staat­li­chen Rechts­vor­schrif­ten oder Ge­pflo­gen­hei­ten ent­ge­gen­steht, nach de­nen für nicht ge­nom­me­nen Jah­res­ur­laub am En­de des Ar­beits­verhält­nis­ses kei­ne fi­nan­zi­el­le Vergütung ge­zahlt wird, wenn der Ar­beit­neh­mer während des ge­sam­ten Be­zugs­zeit­raums und/oder Über­tra­gungs­zeit­raums oder ei­nes Teils da­von krank­ge­schrie­ben bzw. im Krank­heits­ur­laub war und des­halb sei­nen An­spruch auf be­zahl­ten Jah­res­ur­laub nicht ausüben konn­te. Der Ar­beit­neh­mer hat nach Be­en­di­gung des Ar­beits­verhält­nis­ses An­spruch auf ei­ne fi­nan­zi­el­le Vergütung für nicht ge­nom­me­nen Min­dest­jah­res­ur­laub (vgl. Rn. 56 des Ur­teils). Die Kam­mer folgt der Recht­spre­chung des Eu­ropäischen Ge­richts­ho­fes.

Die Fol­ge­pflicht er­gibt sich auch aus der nach § 31 Abs. 1 BVerfGG zu be­ach­ten­den Recht­spre­chung des Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richts. Da­nach hat das eu­ropäische Ver­trags­werk die Aus­le­gung so­wohl des Primärrechts wie des Se­kundärrechts der ei­ge­nen eu­ropäischen Ge­richts­bar­keit zu­ge­wie­sen. Das Ver­trags­recht bin­det dem­nach über die in­ner­staat­lich durch Zu­stim­mungs­ge­setz zu dem je­wei­li­gen Ver­trag er­teil­ten Rechts­an­wen­dungs­be­feh­le die Ge­rich­te der Mit­glied­staa­ten an die Recht­spre­chung der eu­ropäischen Ge­rich­te, ins­be­son­de­re an die des Ge­richts­hofs (so das Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt, BVerfGE 123, 267 [397 f.]).

Die vom Be­klag­ten gel­tend ge­mach­te Ab­wei­chung des Ur­teils vom Richt­li­ni­en­text geht nicht so weit, dass das Ur­teil als aus­bre­chen­der Rechts­akt er­kannt wer­den müss­te (vgl. ge­nau­er BVerfGE 123, 267 Leit­satz 4). Dem Eu­ropäischen Ge­richts­hof schwebt of­fen­bar vor, dass es ei­nen be­zahl­ten Min­dest­jah­res­ur­laub ge­ben muss (so auch Art. 7 Abs. 1 der Richt­li­nie) und die Richt­li­nie es in­so­weit still­schwei­gend vor­aus­setzt, dass not­falls für den nicht ge­nom­me­nen Ur­laub nach Be­en­di­gung des Ar­beits­verhält­nis­ses zu zah­len ist (an­ders das Ober­ver­wal­tungs­ge­richt Rhein­land-Pfalz, Ur­teil vom 30. März 2010 – 2 A 11321/09 –, Ju­ris Rn. 35). Ei­ne sol­che Aus­le­gung ist nicht schlech­ter­dings un­ver­tret­bar und berührt nicht die Ver­fas­sungs­iden­tität des Grund­ge­set­zes.

Die un­mit­tel­ba­re Gel­tung der Richt­li­nie trifft den Be­klag­ten, weil er als zuständi­ger Träger öffent­li­cher Ge­walt zur Um­set­zung ver­pflich­tet ist. Auf die Erwägun­gen, ob und wie die Er­ho­lungs­ur­laubs­ver­ord­nung richt­li­ni­en­kon­form aus­ge­legt wer­den kann, kommt es nicht an (vgl. das Bun­des­ar­beits­ge­richt, NZA 2009, 538 [543 Rn. 55 ff.]).

III.

Der Eu­ropäische Ge­richts­hof hält in sei­nem Ur­teil vom 20. Ja­nu­ar 2009 das ge­fun­de­ne Aus­le­gungs­er­geb­nis nicht of­fen für Be­son­der­hei­ten des je­wei­li­gen ein­zel­staat­li­chen Beschäfti­gungs­rechts, hier des deut­schen Be­am­ten­rechts (so aber das Ober­ver­wal­tungs­ge­richt Rhein­land-Pfalz, Ur­teil vom 30. März 2010 – 2 A 11321/09 –, Ju­ris Rn. 34 ff.; Ver­wal­tungs­ge­richt Han­no­ver, Ur­teil vom 15. Ok­to­ber 2009 – 13 A 2003/09 –, Ju­ris Rn. 25; Ver­wal­tungs­ge­richt Ko­blenz, Ur­teil vom 3. No­vem­ber 2009 – 2 K 180/09.KO –, Ju­ris Rn. 20; Ver­wal­tungs­ge­richt München, ZBR 2010, 140 [141]; sie­he auch das Ar­beits­ge­richt Wup­per­tal, Vor­la­ge­be­schluss vom 19. No­vem­ber 2009 – 7 Ca 2453/09 –, Ju­ris). Das eu­ropäische Ge­richt ver­steht die Richt­li­nie viel­mehr aus­drück­lich als Rechts­quel­le, die auf ein­zel­staat­li­che Rechts­vor­schrif­ten oder Ge­pflo­gen­hei­ten kei­ne Rück­sicht nimmt.

Es ist dem­nach eu­ro­pa­recht­lich un­er­heb­lich, ob sich nach dem deut­schen bzw. dem Ber­li­ner Be­am­ten­recht der An­spruch auf be­zahl­ten Jah­res­ur­laub aus dem Fürsor­ge­prin­zip her­lei­ten lässt, ob die Dienst­leis­tung der Be­am­ten auf dem Treue- und ih­re Be­zah­lung auf dem Ali­men­ta­ti­ons­prin­zip auf­baut und ob das ei­ne mit dem an­de­ren in ei­nem spe­zi­fi­schen Ge­gen­sei­tig­keits­verhält­nis steht. Der eu­ropäische Ge­richts­hof ließ sich auch nicht von der Vor­stel­lung lei­ten, dass in den von ihm ent­schie­de­nen Fällen die Beschäftig­ten während ih­rer lan­gen Krank­heit nur ei­ne ge­genüber dem nor­ma­len Ent­gelt re­du­zier­te Be­zah­lung er­hal­ten. Wie sich aus der Vor­ga­be des Ge­richts­hofs zur Be­rech­nung der Ur­laubs­ab­gel­tung schließen lässt (Rn. 62), wer­den die Bezüge des kran­ken Beschäftig­ten nicht mit de­nen ei­ner ver­gleich­ba­ren ge­sun­den Dienst­kraft sal­diert. Viel­mehr steht die Ur­laubs­ab­gel­tung oh­ne Rück­sicht auf den­je­ni­gen Be­trag zu, den der kran­ke Beschäftig­te be­reits er­hal­ten hat. Die Kam­mer hat kei­nen Grund zu der An­nah­me, dass der Eu­ropäische Ge­richts­hof die Lohn­fort­zah­lung im Krank­heits­fall (im ent­schie­de­nen Fall des kla­gen­den deut­schen Ar­beit­neh­mers) über­se­hen hat. Die Lohn­fort­zah­lung für Be­am­te im Krank­heits­fall un­ter­schei­det sich von der Lohn­fort­zah­lung für (deut­sche) Ar­beit­neh­mer in eu­ro­pa­recht­li­cher Les­art nur quan­ti­ta­tiv, nicht qua­li­ta­tiv. Sie ist für den Eu­ropäischen Ge­richts­hof er­kenn­bar oh­ne Re­le­vanz.

Des Wei­te­ren en­det mit der Pen­sio­nie­rung ei­nes Be­am­ten des­sen Ar­beits­verhält­nis im Sinn von Art. 7 Abs. 2 der Richt­li­nie. Die­ser Norm ist ne­ben der Aus­le­gung, die sie durch den Eu­ropäischen Ge­richts­hof er­hal­ten hat, auch die Be­deu­tung zu ent­neh­men, dass sich ein noch im Dienst ste­hen­der Beschäftig­ter sei­nen Er­ho­lungs­ur­laub nicht „ab­kau­fen“ las­sen darf. Das ver­bie­tet sich nach dem Haupt­zweck der Richt­li­nie, der Ge­sund­heit und Si­cher­heit der Beschäftig­ten zu die­nen (sie­he Art. 1 Abs. 1 der Richt­li­nie). Die Be­en­di­gung des Ar­beits­verhält­nis­ses, die erst ei­ne Be­zah­lung zulässig sein lässt, be­deu­tet des­halb das En­de der Pflicht zur Diens­ter­brin­gung oh­ne Rück­sicht auf die ein­zel­staat­li­che recht­li­che Kon­struk­ti­on und oh­ne Be­ach­tung ei­ner mehr oder we­ni­ger nor­mier­ten Be­fug­nis der ei­nen oder an­de­ren Sei­te, das Beschäfti­gungs­verhält­nis wie­der auf­le­ben zu las­sen.

Sch­ließlich un­ter­liegt das eu­ro­pa­recht­li­che Recht auf Ur­laubs­ab­gel­tung nicht ei­ner be­am­ten­recht­lich fun­dier­ten Pflicht zur zeit­na­hen Gel­tend­ma­chung (vgl. da­zu et­wa das Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richt, ZBR 2009, 166 ff.). Das wäre wie­der­um ei­ne ein­zel­staat­li­che Ge­pflo­gen­heit im Beschäftig­ten­recht, auf die kei­ne Rück­sicht zu neh­men ist.

IV.

Das Ber­li­ner Be­am­ten­recht stellt kei­ne güns­ti­ge­ren Vor­schrif­ten im Sinn des Art. 15 der Richt­li­nie be­reit (ent­spre­chend aber das Ober­ver­wal­tungs­ge­richt Rhein­land-Pfalz, Ur­teil vom 30. März 2010 – 2 A 11321/09 –, Ju­ris Rn. 31). Nach die­sem Ar­ti­kel bleibt das Recht der Mit­glied­staa­ten un­berührt, für die Si­cher­heit und den Ge­sund­heits­schutz der Ar­beit­neh­mer güns­ti­ge­re Rechts- und Ver­wal­tungs­vor­schrif­ten an­zu­wen­den oder zu er­las­sen (...). Die Be­stim­mung ver­langt ei­nen kon­kre­ten Ver­gleich, sie er­laubt nicht ei­ne Ge­samt­be­trach­tung des Dienst­rechts. Das folgt schon aus der Erwägung, dass die Richt­li­nie sich auf kein Rechts­ge­biet außer­halb ih­rer selbst be­zieht, mit dem ein Ver­gleich vor­ge­nom­men wer­den könn­te. Sie bie­tet le­dig­lich ih­re ei­ge­nen Nor­men „über be­stimm­te As­pek­te der Ar­beits­zeit­ge­stal­tung“ zum Ver­gleich an. Das Ber­li­ner Be­am­ten­recht bie­tet für lang­zeit­er­krank­te und pen­sio­nier­te Be­am­te kei­ne Begüns­ti­gun­gen in Be­zug auf den Jah­res­ur­laub an, die im wer­ten­den Ver­gleich güns­ti­ger sind als die fi­nan­zi­el­le Ab­gel­tung von Er­ho­lungs­ur­laub, der nicht mehr ge­nom­men wer­den kann.

V.

Die Ein­re­de der Verjährung (vgl. § 194 Abs. 1 BGB) greift nur teil­wei­se. Auch die Ur­laubs­for­de­rung un­ter­liegt den Verjährungs­vor­schrif­ten des Bürger­li­chen Ge­setz­bu­ches, die im Ber­li­ner Be­am­ten­recht ent­spre­chen­de An­wen­dung fin­den. Die Richt­li­nie und das ein­schlägi­ge Ur­teil des Eu­ropäischen Ge­richts­hofs (vgl. dort Rn. 59) schließen nicht ge­ne­rell die all­ge­mei­nen ein­zel­staat­li­chen Vor­schrif­ten über die Verjährung und Ver­wir­kung aus. In An­wen­dung der re­gelmäßigen Verjährungs­frist von drei Jah­ren (§ 195 mit § 199 Abs. 1 BGB) ist der An­spruch auf die Ab­gel­tung der Ur­laubs­ansprüche für das Jahr 2004 verjährt, nicht aber für die Jah­re 2005 und 2006. Gemäß § 9 Abs. 2 Satz 2 der Er­ho­lungs­ur­laubs­ver­ord­nung kann der Er­ho­lungs­ur­laub noch in­ner­halb von zwölf Mo­na­ten nach dem En­de des Ur­laubs­jah­res ge­nom­men wer­den, be­vor er verfällt. Da­mit be­ginnt die Verjährungs­frist für den Ur­laub des Jah­res 2004, der bis zum 31. De­zem­ber 2005 hätte ge­nom­men wer­den können, mit dem Schluss die­ses Jah­res (vgl. § 199 Abs. 1 BGB) zu lau­fen; der An­spruch verjähr­te mit­hin mit Ab­lauf des 31. De­zem­ber 2008. Der Ab­lauf der Verjährungs­frist wäre frühes­tens durch An­trag­stel­lung im Sin­ne des § 204 Abs. 1 Nr. 12 des Bürger­li­chen Ge­setz­bu­ches im Jahr 2009 und da­mit zu spät ge­hemmt wor­den. Für die Jah­re 2005 und 2006 greift die Ein­re­de der Verjährung nicht. Be­ginn der Verjährungs­frist ist der Schluss der Jah­re 2006 und 2007 ge­we­sen. So­mit wäre Verjährung erst mit Ab­lauf des 31. De­zem­ber 2009 bzw. 2010 ein­ge­tre­ten. Die Verjährung wur­de aber be­reits durch die An­trag­stel­lung und Kla­ge­er­he­bung im Jahr 2009 (vgl. § 204 Abs. 1 Nr. 1 und 12 BGB) ge­hemmt.

Für ei­ne Ver­wir­kung der For­de­rung ist nichts auf­ge­zeigt. Die Kläge­rin hat als­bald nach ih­rer Pen­sio­nie­rung die Ur­laubs­ab­gel­tung ver­langt. Er hat kei­nen Um­stand ge­setzt, der beim Be­klag­ten den Ein­druck er­weckt ha­ben könn­te, sie ma­che die For­de­rung nicht mehr gel­tend.

Der Be­klag­te kann sich auch nicht auf Ver­trau­ens­schutz für die Zeit vor der Verkündung des Ur­teils des Eu­ropäischen Ge­richts­ho­fes be­ru­fen. Denn der Ge­richts­hof hat von der Möglich­keit, die zeit­li­che Wir­kung sei­ner Ent­schei­dung zu be­gren­zen, kei­nen Ge­brauch ge­macht (sie­he da­zu das Bun­des­ar­beits­ge­richt, NZA 2009, 538 [545 Rn. 69 ff.], und das Ober­ver­wal­tungs­ge­richt Nord­rhein-West­fa­len, ZBR 2010, 61 [62]).

VI.

Der Kläge­rin steht nur die Ur­laubs­ab­gel­tung für den Min­dest­jah­res­ur­laub in Höhe von vier Wo­chen (Art. 7 Abs. 1 und 2 der Richt­li­nie) zu. Da­bei ent­spre­chen vier Wo­chen 20 Ar­beits­ta­gen im Sinn der Er­ho­lungs­ur­laubs­ver­ord­nung. Der darüber hin­aus­ge­hen­de Jah­res­ur­laub nach dem Ber­li­ner Be­am­ten­recht ist nicht fi­nan­zi­ell zu ent­gel­ten. Der Eu­ropäische Ge­richts­hof be­zieht sich selbst auf die „Dau­er des Jah­res­ur­laubs im Sin­ne die­ser Richt­li­nie“ (Rn. 58 des Ur­teils), un­ter­schei­det da­mit den Min­des­t­ur­laub von dem nach ein­zel­staat­li­chen Re­geln ein­geräum­ten, mögli­cher­wei­se länge­ren Ur­laub. Die in­so­weit güns­ti­ge­re ein­zel­staat­li­che Vor­schrift (Art. 15 der Richt­li­nie) nimmt mit ih­ren zusätz­li­chen Rech­ten nicht an den Gewähr­leis­tun­gen der Richt­li­nie teil, die sich in bei­den Absätzen des Art. 7 aus­drück­lich auf den Min­dest­jah­res­ur­laub be­schränkt.

Die Be­schränkung auf die Ab­gel­tung des Min­dest­jah­res­ur­laubs im Sinn der Richt­li­nie er­gibt sich auch aus dem Wir­kungs­zu­sam­men­hang zwi­schen dem su­pra­na­tio­nal be­gründe­ten und dem Ber­li­ner Lan­des­recht. Der eu­ro­pa­recht­li­che An­wen­dungs­vor­rang lässt ent­ge­gen­ste­hen­des mit­glied­staat­li­ches Recht in sei­nem Gel­tungs­an­spruch un­berührt und drängt es nur in der An­wen­dung so­weit zurück, wie es die Verträge er­for­dern und nach dem durch das Zu­stim­mungs­ge­setz er­teil­ten in­ner­staat­li­chen Rechts­an­wen­dungs­be­fehl auch er­lau­ben. Ge­mein­schafts- und uni­ons­wid­ri­ges mit­glied­staat­li­ches Recht wird le­dig­lich so­weit un­an­wend­bar, wie es der ent­ge­gen­ste­hen­de ge­mein­schafts- und uni­ons­recht­li­che Re­ge­lungs­ge­halt ver­langt (wie vor­ste­hend das Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt, BVerfGE 123, 267 [398]). Die Er­ho­lungs­ur­laubs­ver­ord­nung oder sons­ti­ges Be­am­ten­recht se­hen die Ur­laubs­ab­gel­tung von pen­sio­nie­rungs­be­dingt ver­fal­len­dem Er­ho­lungs­ur­laub nicht vor.

VII.

Die Ent­kop­pe­lung des Min­dest­jah­res­ur­laubs im Sinn der Richt­li­nie von dem wei­ter­ge­hen­den ein­zel­staat­li­chen Er­ho­lungs­ur­laub hat zur Fol­ge, dass die Gewähr­leis­tun­gen aus der Richt­li­nie im­mer dann, aber auch nur dann ein­tre­ten, wenn und so­weit der Beschäftig­te im je­wei­li­gen Ka­len­der­jahr nicht vier Wo­chen Ur­laub hat­te. Nur die­ser As­pekt wird dem primären Zweck der Richt­li­nie, für Si­cher­heit und Ge­sund­heits­schutz bei der Ar­beits­zeit­ge­stal­tung zu sor­gen (sie­he wie­der­um Art. 1 Abs. 1), ge­recht. Es ist des­halb un­er­heb­lich, ob und in wel­chem Um­fang der in ei­nem Ka­len­der­jahr nicht ge­nom­me­ne Min­des­t­ur­laub in der Ab­rech­nung aus Ansprüchen des­sel­ben oder des Vor­jah­res be­dient wor­den wäre. Es re­du­ziert an­de­rer­seits den An­spruch auf Ur­laubs­ab­gel­tung, wenn und so­weit der im Ver­lauf ei­nes Jah­res er­krank­te Be­am­te im sel­ben Jahr noch Ur­laubs­ansprüche des Vor­jah­res ver­wen­de­te (gemäß § 9 Abs. 2 Er­ho­lungs­ur­laubs­ver­ord­nung).

Die Kläge­rin hat in den Jah­ren 2005 bis zu ih­rer Pen­sio­nie­rung im Jahr 2006 über­haupt kei­nen Er­ho­lungs­ur­laub mehr ge­nom­men. Nach den ge­nann­ten Maßstäben ste­hen ihr für das Jahr 2005 vier Wo­chen / 20 Ar­beits­ta­ge Er­ho­lungs­ur­laub zu. Die „Be­en­di­gung des Ar­beits­verhält­nis­ses“ mit Ab­lauf des No­vem­ber 2006 führt da­zu, dass nur der ent­spre­chen­de An­teil am Min­dest­jah­res­ur­laub, hier 11/12, ge­run­det ein­zu­rech­nen ist (18 Ur­laubs­ta­ge). Die Kam­mer wen­det in­so­weit nicht die Be­rech­nungs­re­ge­lung aus § 6 Abs. 1 Satz 2 EUrl­VO an, die ei­nem im zwei­ten Halb­jahr we­gen Dienst­unfähig­keit pen­sio­nier­ten Be­am­ten den Jah­res­ur­laub voll einräumt. Denn der An­spruch aus der un­mit­tel­ba­ren Gel­tung der Richt­li­nie wird nicht durch ein­zel­staat­li­che güns­ti­ge­re Re­ge­lun­gen auf­ge­wer­tet. In der Sum­me steht der Kläge­rin an­stel­le der ein­ge­klag­ten Ab­gel­tung für 71 Ur­laubs­ta­ge das Ent­gelt für 38 Ur­laubs­ta­ge zu.

VIII.

Für die Be­rech­nung der fi­nan­zi­el­len Ab­gel­tung macht der Eu­ropäische Ge­richts­hof die Vor­ga­be, dass dem Beschäftig­ten das gewöhn­li­che Ar­beits­ent­gelt zu­steht (Rn. 62). Maßgeb­lich ist das dem Be­am­ten un­mit­tel­bar vor der Pen­sio­nie­rung zu­ste­hen­de Brut­to­ge­halt. Der zeit­li­che Be­zug, mit dem et­wai­ge Ge­halts­erhöhun­gen, Ände­run­gen des Be­sol­dungs­dienst­al­ters, des Fa­mi­li­en­zu­schlags usw. während der Krank­heits­pe­ri­ode außer Acht blei­ben, er­gibt sich aus der Über­le­gung, dass die fi­nan­zi­el­le Ab­gel­tung erst nach der „Be­en­di­gung des Ar­beits­verhält­nis­ses“ ge­zahlt wer­den darf und der während der Krank­heit auf­ge­lau­fe­ne, nicht verjähr­te Min­dest­jah­res­ur­laub im Fall der Ge­sun­dung noch hätte ge­nom­men wer­den dürfen; die Kom­mer­zia­li­sie­rung des Ur­laubs tritt mit­hin erst am En­de der ak­ti­ven Dienst­zeit ein. Das zu zah­len­de Ent­gelt ist vom Be­klag­ten bei der Be­wil­li­gung wie folgt zu be­rech­nen:

Das Brut­to­ge­halt des letz­ten Mo­nats vor der Pen­sio­nie­rung mal 3 (Quar­tals­be­trach­tung) ge­teilt durch 13 (Wo­chen­zahl des Quar­tals) ge­teilt durch 5 (Ar­beits-/Ur­laubs­ta­ge je Wo­che) mal die Zahl der zu­ste­hen­den Ur­laubs­ta­ge (hier: 38).

Der Zu­spruch der Rechtshängig­keits­zin­sen (mit der seit dem 21. Au­gust 2009 rechtshängi­gen Kla­ge be­an­sprucht) be­ruht auf der ent­spre­chen­den An­wen­dung der §§ 291, 288 Abs. 1 Satz 2 BGB (vgl. ausführ­lich das Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richt, BVerw­GE 99, 53 ff.; 114, 61 [62]).

IX.

Die Kos­ten­ent­schei­dung stützt sich auf § 155 Abs. 1 Satz 1 Vw­GO. Die Ent­schei­dun­gen über die vorläufi­ge Voll­streck­bar­keit fol­gen aus § 167 Vw­GO in Ver­bin­dung mit §§ 708 Nr. 11, 711 ZPO. Die Be­ru­fung wird gemäß den §§ 124 Abs. 2 Satz 3, 124 a Abs. 1 Satz 1 Vw­GO zu­ge­las­sen.

Weitere Auskünfte erteilen Ihnen gern:

Dr. Martin Hensche
Rechtsanwalt
Fachanwalt für Arbeitsrecht

Kontakt:
030 / 26 39 620
hensche@hensche.de
Christoph Hildebrandt
Rechtsanwalt
Fachanwalt für Arbeitsrecht

Kontakt:
030 / 26 39 620
hildebrandt@hensche.de
Nina Wesemann
Rechtsanwältin
Fachanwältin für Arbeitsrecht

Kontakt:
040 / 69 20 68 04
wesemann@hensche.de

Auf Facebook teilen Auf Google+ teilen Ihren XING-Kontakten zeigen Beitrag twittern

 


zur Übersicht 5 K 175.09