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21/018a Ver­rin­ge­rung des Ur­laubs­an­spruchs bei Kurz­ar­beit Null

Für je­den vol­len Mo­nat Kurz­ar­beit Null ist der Ur­laubs­an­spruch um 1/12 zu kür­zen: Lan­des­ar­beits­ge­richt Düs­sel­dorf, Ur­teil vom 12.03.2021, 6 Sa 824/20
Urlaub am Meer, Palme, Luftmatratze, Sonnenhut und Badestrand

24.03.2021. Je­der Ar­beit­neh­mer hat ge­mäß §§ 1, 3 Bun­des­ur­laubs­ge­setz (BUrlG) ei­nen An­spruch auf Ur­laub, um­ge­rech­net vier Wo­chen im Jahr. Die tat­säch­li­chen Ur­laubs­ta­ge sind ab­hän­gig von den wö­chent­li­chen Ar­beits­ta­gen: ein Ar­beit­neh­mer, der sechs Ta­ge die Wo­che ar­bei­tet, hat 24 Ur­laubs­ta­ge (§ 3 BUrlG), je­mand, der fünf Ta­ge ar­bei­tet, 20 Ur­laubs­ta­ge, bei Teil­zeit­be­schäf­tig­ten wird der Ur­laubs­an­spruch wei­ter ent­spre­chend ver­rin­gert.

Wäh­rend der Pan­de­mie wur­den vie­le Ar­beit­neh­mer in Kurz­ar­beit ge­schickt, teil­wei­se in "Kurz­ar­beit Null", das be­deu­tet, dass sie für die­sen Mo­nat über­haupt nicht ge­ar­bei­tet ha­ben. Da­her stell­ten sich vie­le Ar­beit­ge­ber und Ar­beit­neh­mer die Fra­ge, wie sich die­se Kurz­ar­beit Null auf die Ur­laubs­ta­ge aus­wirkt.

In ei­nem ak­tu­ell Fall ent­schied das Lan­des­ar­beits­ge­richt Düs­sel­dorf, dass für je­den vol­len Mo­nat Kurz­ar­beit Null der ge­setz­li­che Ur­laubs­an­spruch um 1/12 zu kür­zen ist. Dies gilt auch für ver­trag­lich ver­ein­bar­ten Mehr­ur­laub, so­weit kei­ne an­de­re Re­ge­lung vor­liegt, so das Lan­des­ar­beits­ge­richt Düs­sel­dorf, Ur­teil vom 12.03.2021, 6 Sa 824/20.

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen zu die­ser Ent­schei­dung fin­den Sie hier: Up­date Ar­beits­recht 06|2021 LAG Düs­sel­dorf: Kür­zung des Jah­res­ur­laubs für Zei­ten von Kurz­ar­beit Null.

Letzte Überarbeitung: 23. August 2021

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