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ARBEITSRECHT AKTUELL // 22/041

Ur­laubs­ver­fall: Wann ver­jährt Rest­ur­laub?

Ar­beit­ge­ber müs­sen ih­re Ar­beit­neh­mer auf nicht ge­nom­me­ne Ur­laubs­ta­ge hin­wei­sen: Eu­ro­päi­scher Ge­richts­hof, Ur­teil vom 22.09.2022, C-120/21
Abrisskalender

07.10.2022. Nach § 7 Abs.3 Bun­des­ur­laubs­ge­setz (BUrlG) ha­ben Ar­beit­neh­mer in Deutsch­land ei­nen ge­setz­li­chen Min­des­t­ur­laubs­an­spruch von vier Wo­chen im Ka­len­der­jahr. Die­ser An­spruch ver­fällt in der Re­gel am Jah­res­en­de, so­fern der Ar­beit­ge­ber den Ar­beit­neh­mer recht­zei­tig über den Ver­fall des Ur­laubs in­for­miert hat. Kommt der Ar­beit­ge­ber sei­nen In­for­ma­ti­ons- und Mit­wir­kungs­pflich­ten nicht nach, wer­den die nicht ge­nom­me­nen Ur­laubs­ta­ge auf den Ur­laubs­an­spruch des Fol­ge­jah­res an­ge­rech­net. In ei­nem ak­tu­el­len Ur­teil hat der Eu­ro­päi­sche Ge­richts­hof (EuGH) nun klar­ge­stellt, dass nicht ver­brauch­te Ur­laubs­an­sprü­che, selbst wenn sie über Jah­re hin­weg be­ste­hen, nicht der Ver­jäh­rung nach den na­tio­na­len Ver­jäh­rungs­vor­schrif­ten der EU-Staa­ten un­ter­lie­gen (EuGH, Ur­teil vom 22.09.2022, C-120/21).

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen zu die­ser Ent­schei­dung fin­den Sie hier: Up­date Ar­beits­recht 20|2022 EuGH: Oh­ne Auf­for­de­rung zum Ur­laub kei­ne Ver­jäh­rung des Ur­laubs­an­spruchs
 

Letzte Überarbeitung: 4. November 2022

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