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ARBEITSRECHT AKTUELL // 25/002

Ent­schä­di­gung für Lohn­dis­kri­mi­nie­rung

An­spruch auf Ent­schä­di­gung we­gen ge­schlechts­be­ding­ter Dis­kri­mi­nie­rung bei Vor­ent­hal­tung von Über­stun­den­zu­schlä­gen: Bun­des­ar­beits­ge­richt,  Ur­tei­le vom 05.12.2024, 8 AZR 370/20 und 8 AZR 372/20
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08.01.2025. Im Ju­li 2024 hat der Eu­ro­päi­sche Ge­richts­hof (EuGH) er­neut klar­ge­stellt, dass es mit dem Eu­ro­pa­recht nicht zu ver­ein­ba­ren ist, wenn ta­rif­li­che Über­stun­den­zu­schlä­ge nur für Ar­beits­stun­den ge­zahlt wer­den, die über die Ar­beits­zeit von Voll­zeit­kräf­ten hin­aus­ge­hen, falls die da­durch be­nach­tei­lig­ten Teil­zeit­kräf­te über­wie­gend Frau­en sind.

Im De­zem­ber 2024 hat das Bun­des­ar­beits­ge­richt (BAG) die vom EuGH be­ur­teil­ten Fäl­le ge­mäß den EuGH-Vor­ga­ben zu­guns­ten der kla­gen­den, in Teil­zeit be­schäf­tig­ten Ar­beit­neh­me­rin­nen ent­schie­den.

Da die strei­ti­ge Ta­rif­re­ge­lung ei­ne un­zu­läs­si­ge mit­tel­ba­re Dis­kri­mi­nie­rung weib­li­cher Teil­zeit­kräf­te war, hat­ten dei Klä­ge­rin­nen An­spruch auf Ent­schä­di­gung we­gen mit­tel­ba­rer ge­schlechts­be­ding­ter Dis­kri­mi­nie­rung.

Die­se fiel mit 250,00 EUR pro Klä­ge­rin al­ler­dings sehr ge­ring aus: BAG, Ur­tei­le vom 05.12.2024, 8 AZR 370/20 und 8 AZR 372/20 (Pres­se­mit­tei­lung des BAG).

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen zu die­ser Ent­schei­ung fin­den Sie hier: Up­date Ar­beits­recht 18|2024 BAG: Dis­kri­mi­nie­rung von Teil­zeit­kräf­ten bei Über­stun­den­zu­schlä­gen.

 

Letzte Überarbeitung: 15. Februar 2025

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