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ARBEITSRECHT AKTUELL // 23/014

Kün­di­gungs­rück­nah­me nur mit Zu­stim­mung des Ar­beit­ge­bers wirk­sam

Ein Ar­beit­neh­mer kann ei­ne ein­mal er­klär­te Kün­di­gung nicht ein­sei­tig zu­rück­neh­men, da die Rück­nah­me le­dig­lich ein An­ge­bot auf Fort­set­zung des Ar­beits­ver­hält­nis­ses dar­stellt: Thü­rin­ger Lan­des­ar­beits­ge­richt, Ur­teil vom 17.01.2023, 5 Sa 243/22
Kündigung auf Postit (Klebezettel)

08.03.2023. Ein Schicht­meis­ter kün­dig­te im April 2021 frist­ge­recht sein Ar­beits­ver­hält­nis, doch zog die Kün­di­gung zwei Wo­chen spä­ter per E-Mail zu­rück.

Der Ar­beit­ge­ber re­agier­te nicht dar­auf, be­schäf­tig­te ihr aber wei­ter­hin bis zum Ab­lauf der kor­rek­ten Kün­di­gungs­frist am 30.11.2021.

Der Klä­ger ar­gu­men­tier­te, die Wei­ter­be­schäf­ti­gung sei als Zu­stim­mung zur Kün­di­gungs­rück­nah­me zu wer­ten.

Das Thü­rin­ger Lan­des­ar­beits­ge­richt (LAG) ver­ein­te dies. Es leg­te fest, dass al­lein die fort­ge­setz­te Be­schäf­ti­gung bis zum re­gu­lä­ren Ver­trags­en­de kei­ne kon­klu­den­te An­nah­me des An­ge­bots dar­stel­le: Thü­rin­ger LAG, Ur­teil vom 17.01.2023, 5 Sa 243/22

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen zu die­ser Ent­schei­dung fin­den Sie hier: Up­date Ar­beits­recht 05|2023 Thü­rin­ger LAG: Rück­nah­me ei­ner Ei­gen­kün­di­gung des Ar­beit­neh­mers

 

Hand­buch Ar­beits­recht: Kün­di­gung - Rück­nah­me der Kün­di­gung

Hand­buch Ar­beits­recht: Kün­di­gung des Ar­beits­ver­trags (Über­blick)

Hand­buch Ar­beits­recht: Kün­di­gungs­fris­ten

Letzte Überarbeitung: 21. Februar 2025

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