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ARBEITSRECHT AKTUELL // 25/005

Der Ar­beits­markt zum Jah­res­wech­sel

Ge­gen­über De­zem­ber 2024 und dem Vor­jah­res­mo­nat Ja­nu­ar 2024 ist die Ar­beits­lo­sig­keit im Ja­nu­ar 2025 kräf­tig an­ge­stie­gen: Die Pro­ble­me der deut­schen Wirt­schaft ma­chen sich am Ar­beits­markt deut­lich be­merk­bar.
Messe, viele Geschäftsleute

03.02.2025. Die ak­tu­el­le Ar­beits­lo­sen­zahl im Ja­nu­ar 2025 liegt bei 2.993.000 Per­so­nen. Dies ent­spricht ei­nem An­steig um 186.000 Per­so­nen ge­gen­über dem Vor­mo­nat De­zem­ber 2024. 

Ge­stie­gen ist da­mit auch die Ar­beits­lo­sen­quo­te, näm­lich auf ak­tu­ell 6,4 Pro­zent. Im Ver­gleich zum Vor­mo­nat De­zem­ber 2024 ist dies ein er­heb­li­cher An­stieg um 0,4 Pro­zent­punk­ten. 

Auch im Jah­res­ver­gleich, d.h. im Ver­gleich zum Vor­jah­res­mo­nat Ja­nu­ar 2024, ist die Ar­beits­lo­sen­zahl deut­lich - um 187.000 Per­so­nen - hö­her.

Im Ja­nu­ar 2025 be­fin­den sich ins­ge­samt 4.902.000 er­werbs­fä­hi­ge Per­so­nen im Leis­tungs­be­zug. Sie er­hal­ten Lohn­er­satz­leis­tun­gen nach dem SGB III, d.h. Ar­beits­lo­sen­geld, oder Leis­tun­gen zur Grund­si­che­rung nach dem SGB II, d.h. Bür­ger­geld.

Auch die In­an­spruch­nah­me von Kurz­ar­beit ist in den Ver­gan­ge­nen Mo­na­ten ge­stie­gen. Auf­grund der Zeit­ver­zö­ge­run­gen bei der Auf­be­rei­tung ak­tu­el­ler Zah­len zur Kurz­ar­beit lie­gen der­zeit Da­ten bis No­vem­ber 2024 vor. Da­nach er­hiel­ten im Sep­tem­ber 221.000 Be­schäf­tig­te, im Ok­to­ber 263.000 Be­schäf­tig­te und im No­vem­ber 293.000 Be­schäf­tig­tem kon­junk­tu­rel­les Kurz­ar­bei­ter­geld.

Im Ja­nu­ar 2025 wa­ren 632.000 und da­mit 66.000 we­ni­ger of­fe­ne Stel­len als im Ja­nu­ar 2024 bei der Bun­des­agen­tur ge­mel­det. Da­mit hat sich die Nach­fra­ge nach Ar­beits­kräf­ten wei­ter ab­ge­schwächt.

Im letz­ten Quar­tal 2024 sind da­ge­gen die An­zahl der Er­werbs­tä­ti­gen und die Zahl der so­zi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tig be­schäf­tig­ten Per­so­nen leicht ge­stie­gen. im No­vem­ber 2024 wa­ren 46,17 Mio. Per­so­nen er­werbs­tä­tig, 35,22 Mio. Per­so­nen gin­gen ei­ner so­zi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­gen Be­schäf­ti­gung nach.

Ge­ring­fü­gig be­schäf­tigt wa­ren im No­vem­ber 2024 ins­ge­samt 7,66 Mio. Per­so­nen. Dies ent­spricht ei­nem An­stieg um 29.000 Per­so­nen ge­gen­über dem No­vem­ber 2023.

Im Ja­nu­ar-Mo­nats­be­richt der Bun­des­agen­tur für Ar­beit heißt es zu den Ur­sa­chen des An­stiegs der Ar­beits­lo­sig­keit, dass das rea­le Brut­to­in­lands­pro­dukt 2024 um 0,2 Pro­zent ge­sun­ken ist. 

Die an­hal­ten­den Pro­ble­me der Wirt­schaft in Deutsch­land ge­hen am Ar­beits­markt nicht vor­bei. Ar­beits­lo­sig­keit und Un­ter­be­schäf­ti­gung sind im Ja­nu­ar 2025 deut­lich ge­stie­gen. 

Bun­des­agen­tur für Ar­beit, Ar­beits­markt im Ja­nu­ar 2025, Pres­se­mit­tei­lung vom 31.01.2025

Bun­des­agen­tur für Ar­beit, Mo­nats­be­richt zum Ar­beits- und Aus­bil­dungs­markt, Ja­nu­ar 2025

ta­ges­schau.de, Ar­beits­lo­sig­keit steigt auf fast drei Mil­lio­nen, 31.01.2025

zdf.de, Knapp drei Mil­lio­nen oh­ne Job. Ar­beits­lo­sig­keit im Ja­nu­ar stark ge­stie­gen, 31.01.2025

Letzte Überarbeitung: 15. Februar 2025

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