HENSCHE RECHTSANWÄLTE, FACHANWALTSKANZLEI FÜR ARBEITSRECHT

 

BAG, Ur­teil vom 30.10.1987, 7 AZR 115/87

   
Schlagworte: Befristung, Zeitvertrag, Befristung: Kettenbefristung, Befristungskontrolle
   
Gericht: Bundesarbeitsgericht
Aktenzeichen: 7 AZR 115/87
Typ: Urteil
Entscheidungsdatum: 30.10.1987
   
Leitsätze:

1. Schließen die Arbeitsvertragsparteien im Anschluß an einen befristeten Arbeitsvertrag vorbehaltlos einen weiteren befristeten Arbeitsvertrag, so ist grundsätzlich dieser letzte Arbeitsvertrag für ihre Rechtsbeziehungen auch dann allein maßgebend, wenn die Befristung des vorangegangenen Arbeitsvertrages wegen Umgehung zwingender Kündigungsschutzvorschriften unwirksam war und der Arbeitnehmer deshalb die unbefristete Fortsetzung dieses früheren Vertrages hätte verlangen können (ständige Rechtsprechung des Senats seit dem Urteil vom 8. Mai 1985 - 7 AZR 191/84 - BAG 49, 73 = AP Nr. 97 zu § 620 BGB Befristeter Arbeitsvertrag).

2. Die mit dem vorbehaltlosen Abschluß eines befristeten Arbeitsvertrages verbundene Auflösung eines bis dahin bestehenden unbefristeten Arbeitsvertrages tritt automatisch und unabhängig von einem auf diese rechtliche Nebenfolge gerichteten Willen der Vertragsparteien ein.

3. Die Unkenntnis dieser Rechtsfolge berechtigt den Arbeitnehmer nicht, den von ihm abgeschlossenen befristeten Anschlußarbeitsvertrag nach § 119 Abs. 1 BGB wegen Irrtums über den Inhalt seiner Erklärung anzufechten.

Vorinstanzen: Arbeitsgericht Bochum
Landesarbeitsgericht Hamm
   

7 AZR 115/87
5 Sa 1362/84 Hamm


Verkündet am
30. Ok­to­ber 1987 

Im Na­men des Vol­kes!

Ran­ge,  

Ur­teil

Re­gie­rungs­se­kretärin

als Ur­kunds­be­am­ter

der Geschäfts­stel­le 

In Sa­chen

pp.


hat der Sieb­te Se­nat des Bun­des­ar­beits­ge­richts auf­grund der münd­li­chen Ver­hand­lung vom 30. Ok­to­ber 1987 durch den vor­sit­zen­den Rich­ter Dr. Sei­den­sti­cker, die Rich­ter Dr. Steck­han und Schlie­mann so­wie die eh­ren­amt­li­chen Rich­ter Dr. Bla­e­ser und Ju­bel­gas für Recht er­kannt:

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Auf die Re­vi­si­on des Klägers wird das Ur­teil des Lan­des­ar­beits­ge­richts Hamm vom 28. No­vem­ber 1986 - 5 Sa 1362/84 - auf­ge­ho­ben.

Der Rechts­streit wird zur er­neu­ten Ver­hand­lung und Ent­schei­dung - auch über die Kos­ten der Re­vi­si­on - an das Lan­des­ar­beits­ge­richt zurück­ver­wie­sen.


Von Rechts we­gen!


Tat­be­stand:

Der im Jah­re 1954 ge­bo­re­ne Kläger ist Di­plom-So­zio­lo­ge. Fr war beim be­klag­ten Land an der Uni­ver­sität B wie folgt beschäftigt:

1. Als wis­sen­schaft­li­che Hilfs­kraft vom 1. Ja­nu­ar 1979 bis 31. Ja­nu­ar 1980;

2. als wis­sen­schaft­li­cher An­ge­stell­ter für Auf­ga­ben von be­grenz­ter Dau­er (Mit­ar­beit am For­schungs­vor­ha­ben "Hoch­schulpädago­gi­sche Aus­bil­dung") vom 1. Fe­bru­ar 1980 bis 30. Ju­ni 1990 auf­grund Ar­beits­ver­tra­ges vom 6. Fe­bru­ar 1980;

3. als wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter für Auf­ga­ben von be­grenz­ter Dau­er zur Mit­ar­beit in dem zeit­lich be­grenz­ten For­schungs­pro­jekt "Hoch­schul-pädago­gi­sche Aus­bil­dung" vom 1. Ju­li 1980 bis 31. De­zem­ber 1982 auf­grund Ar­beits­ver­tra­ges vom 13. Ju­ni 1980;

4. als wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter für Auf­ga­ben von be­grenz­ter Dau­er zur Mit­ar­beit in dem zeit­lich be­grenz­ten For­schungs­pro­jekt "Aus­bil­der" vom 1. Ja­nu­ar 1983 bis 31. De­zem­ber 1993 auf­grund Ar­beits­ver­tra­ges vom 8. De­zem­ber 1982.
 

Das im letz­ten Ar­beits­ver­trag am 8. De­zem­ber 1982 be­zeich-

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ne­te For­schungs­pro­jekt "Aus­bil­der" läuft bis zum 31. De­zem­ber 1984 Es ist iden­tisch mit dem Pro­jekt "Tätig­keits­struk­tu­ren, Ar­beits­si­tua­tio­nen und Be­rufs­be­wußtsein von Aus­bil­dungs­per­so­nal im Me­tall­be­reich", das (zu 80 % vom Bund und zu 20 % von der IG Me­tall) dritt­mit­tel­fi­nan­ziert wur­de. In den durch Be­scheid des Bun­des­mi­nis­ters für Bil­dung und Wis­sen­schaft vom 16. Sep­tem­ber 1982 für ver­bind­lich erklärten Fi­nan­zie­rungs­plänen für 1983 und 1984 ist die BAT II a-Stel­le des Klägers zwar für das Jahr 1983, nicht aber für das Jahr 1984 aus­ge­wie­sen.


Der Kläger hält die Be­fris­tung des letz­ten Ar­beits­ver­tra­ges vom 8. De­zem­ber 1982 vor al­lem we­gen der ver­ein­bar­ten Dau­er für un­wirk­sam. Er meint, an­ge­sichts der min­des­tens bis En­de 1984 ge­plan­ten Dau­er des For­schungs­pro­jekts ha­be sein Ar­beits­verhält­nis nicht le­dig­lich bis zum 31. De­zem­ber 1983 be­fris­tet wer­den dürfen. über­dies sei­en auch die Be­fris­tun­gen des Ar­beits­ver­tra­ges vom 6. Fe­bru­ar 1980 zum 30. Ju­ni 1980 und des Ver­tra­ges vom 13. Ju­ni 1980 zum 31. De­zem­ber 1982 un­wirk­sam ge­we­sen. Beim Ab­schluß des je­weils nach­fol­gen­den Ar­beits­ver­tra­ges ha­be er die­se Be­fris­tun­gen al­ler­dings noch für wirk­sam ge­hal­ten und des­halb kei­nen Vor­be­halt erklärt; er ha­be je­doch we­der die Vor­stel­lung noch den Wil­len ge­habt, mit dem Ab­schluß der neu­en Ar­beits­verträge ein schon zu ei­nem frühe­ren Zeit­punkt ent­stan­de­nes un­be­fris­te­tes Ar­beits­verhält­nis auf­zu­he­ben oder auf ei­nen tatsächlich be­reits er­wor­be­nen Kündi­gungs­schutz zu ver­zich­ten. In­so­weit ver­weist der Kläger auf sein Schrei­ben vom 19. Sep­tem­ber 1986 an das be­klag­te Land, in dem er hilfs­wei­se für den Fall, daß die Ar­beits­ge­rich­te in dem Ab­schluß der Ar­beits­verträge vom 13. Ju­ni

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1980 und vom 8. De­zem­ber 1982 gleich­zei­tig die Auf­he­bung ei­nes frühe­ren Ar­beits­verhält­nis­ses se­hen soll­ten, sei­ne zu die­sen Ar­beits­verträgen führen­den Wil­lens­erklärun­gen we­gen Irr­tums über de­ren ob­jek­ti­ven In­halt an­ge­foch­ten hat.

Der Kläger hat be­an­tragt:

1. Es wird fest­ge­stellt, daß das Ar­beits­verhält­nis über den 31. De­zem­ber 1983 hin­aus fort­be­steht.

2. Das be­klag­te Land wird ver­ur­teilt, den Kläger für die Dau­er des Fest­stel­lungs­rechts­streits zu beschäfti­gen.

Das be­klag­te Land hat be­an­tragt, die Kla­ge ab­zu­wei­sen. Zur Recht­fer­ti­gung der Be­fris­tung des letz­ten Ar­beits­ver­tra­ges hat das be­klag­te Land im we­sent­li­chen aus­geführt, der Kläger sei im For­schungs­pro­jekt "Aus­bil­der", das in der Tat bis En­de 1984 lau­fe, nur zur Er­le­di­gung ab­grenz­ba­rer Teil­auf­ga­ben ein­ge­stellt wor­den, die zum 31. De­zem­ber 1983 hätten aus­lau­fen sol­len. Die­se Teil­auf­ga­ben sei­en im Ein­stel­lungs­an­trag vom 11. No­vem­ber 1982 ausführ­lich be­schrie­ben; mit dem Kläger sei vor Ver­trags­ab­schluß ab­ge­spro­chen wor­den, daß die­se Teil­auf­ga­ben bis En­de 1983 er­le­digt sei­en. Dem­ent­spre­chend sei die BAT II a-Stel­le des Klägers auch nur für das Jahr 1983 be­an­tragt und be­wil­ligt wor­den. Erst­mals im Schrift­satz vom 12. No­vem­ber 1986 be­ruft sich das be­klag­te Land fer­ner dar­auf, die Be­fris­tung des letz­ten Ar­beits­ver­tra­ges sei ent­spre­chend dem Se­nats­ur­teil vom 12. Fe­bru­ar 1986 - 7 AZR 482/84 - auch un­ter dem Ge­sichts­punkt der Förde­rung des wis­sen­schaft­li­chen Nach­wuch­ses ge­recht­fer­tigt.

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Nach An­sicht An­sicht des be­klag­ten Lan­des sind auch die Be­fris­tun­gen der frühe­ren Ar­beits­verträge rechts­wirk­sam. Zwar sei rich­tig, daß be­stimm­te Auf­ga­ben des For­schungs­pro­jekts "Hoch­schulpädago­gi­sche Auf­ga­ben" En­de 1982 in ein an der Uni­ver­sität B ge­bil­de­tes
"Wei­ter­bil­dungs­zen­trum" überführt wor­den sei­en; durch die da­mit ver­bun­de­ne Neu­or­ga­ni­sa­ti­on sei aber in die­sem For­schungs­pro­jekt ei­ne "Zäsur" ein­ge­tre­ten. Im übri­gen könne sich der Kläger auf ei­ne et­wai­ge Un­wirk­sam­keit der frühe­ren Be­fris­tun­gen nicht mehr be­ru­fen, da er den Ar­beits­ver­trag vom 9. De­zem­ber 1982 vor­be­halt­los ab­ge­schlos­sen ha­be. Die vom Kläger erklärte An­fech­tung sei un­be­acht­lich, da sie nicht un­verzüglich er­folgt sei und es sich über­dies um ei­nen bloßen Rechts­fol­ge­nirr­tum han­de­le.


Das Ar­beits­ge­richt hat durch Ur­teil vom 22. Fe­bru­ar 1984 der Kla­ge statt­ge­ge­ben. Auf die Be­ru­fung des be­klag­ten Lan­des hat das Lan­des­ar­beits­ge­richt die Kla­ge ab­ge­wie­sen. Mit der vom Lan­des­ar­beits­ge­richt zu­ge­las­se­nen Re­vi­si­on be­gehrt der Kläger die Wie­der­her­stel­lung des Erst­ur­teils. Das be­klag­te Land be­an­tragt, die Re­vi­si­on zurück­zu­wei­sen.

Ent­schei­dungs­gründe:

Die Re­vi­si­on ist be­gründet. Sie führt zur Auf­he­bung des Be­ru­fungs­ur­teils und zur Zurück­ver­wei­sung des Rechts­streits an das Lan­des­ar­beits­ge­richt. Denn das Lan­des­ar­beits­ge­richt hat die Kla­ge zu Un­recht mit der Be­gründung ab­ge­wie­sen, die Be­fris­tung des letz­ten Ar­beits­ver­tra­ges vom 8. De­zem­ber 1982 sei be­reits un­ter dem Ge­sichts­punkt der Förde­rung des wis­sen­schaft­li­chen Nach­wuch­ses recht­wirk­sam. Ei­ne ab­sch­ließen­de Prüfung, ob die Be­fris­tung



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die­ses Ver­tra­ges aus an­de­ren Be­fris­tungs­gründen wirk­sam ist, ist dem Se­nat man­gels tatsäch­li­cher Fest­stel­lun­gen des Lan­des­ar­beits­ge­richts nicht möglich, so daß der Rechts­streit zurück­zu­ver­wei­sen ist.


I. Das Lan­des­ar­beits­ge­richt ist zu­tref­fend da­von aus­ge­gan­gen, daß die Ent­schei­dung des Rechts­streits al­lein da­von abhängt, ob der letz­te zwi­schen den Par­tei­en ab­ge­schlos­se­ne Ar­beits­ver­trag vom 8. De­zem­ber 1982 rechts­wirk­sam be­fris­tet wor­den ist.

1. Nach der nun­mehr ständi­gen Recht­spre­chung des Se­nats (BA­DE 49, 73, 79, 80; 50, 298, 307; 51, 319, 323, 324 = AP Nr. 97, 100, 103 zu § 620 BGB Be­fris­te­ter Ar­beits­ver­trag; BAG Ur­teil vom 21. Ja­nu­ar 1987 - 7 AZR 265/85 - AP Nr. 4 zu F620 BGP Hoch­schu­le) ist bei meh­re­ren an­ein­an­der­ge­reih­ten be­fris­te­ten Ar­beits­verträgen im Rah­men der ar­beits­ge­richt­li­chen Be­fris­tungs­kon­trol­le grundsätz­lich nur die Be­fris­tung des letz­ten Ar­beits­ver­tra­ges auf ih­re sach­li­che Recht­fer­ti­gung hin zu prüfen; ob die vor­an­ge­gan­ge­nen Verträge wirk­sam be­fris­tet wa­ren, ist grundsätz­lich un­er­heb­lich. Durch den vor­be­halt­lo­sen Ab­schluß ei­nes be­fris­te­ten Ar­beits­ver­tra­ges stel­len die Par­tei­en ihr Ar­beits­verhält­nis auf ei­ne neue Rechts­grund­la­ge, die fort­an für ih­re Rechts­be­zie­hun­gen al­lein maßgeb­lich sein soll. Des neu­en Ar­beits­ver­tra­ges hätte es nicht be­durft, wenn die Be­fris­tung des vor­an­ge­gan­ge­nen Ver­tra­ges un­wirk­sam ge­we­sen wäre, sich die Par­tei­en des­halb be­reits in ei­nem un­be­fris­te­ten Ar­beits­verhält­nis be­fun­den hätten und sie die­ses auf­recht­er­hal­ten woll­ten. Ein un­be­fris­te­tes und ein be­fris­te­tes Ar­beits­verhält­nis mit sonst

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glei­chem In­halt können nicht ne­ben­ein­an­der be­ste­hen; bei­de schließen sich ge­gen­sei­tig aus. Des­halb liegt in dem vor­be­halt­lo­sen Ab­schluß ei­nes be­fris­te­ten Ar­beits­ver­tra­ges zu­gleich not­wen­dig die Auflösung ei­nes frühe­ren un­be­fris­te­ten Ar­beits­ver­tra­ges.


Will der Ar­beit­neh­mer die­ses Er­geb­nis ver­mei­den und sich sei­ne Rech­te aus ei­ner et­wai­gen Un­wirk­sam­keit der Be­fris­tung des vor­an­ge­gan­ge­nen Ver­tra­ges si­chern, so muß er mit dem Ar­beit­ge­ber ei­nen ent­spre­chen­den Vor­be­halt der­ge­stalt ver­ein­ba­ren, daß der neue be­fris­te­te Ver­trag nur gel­ten soll, wenn die Par­tei­en nicht schon auf­grund des vor­an­ge­gan­ge­nen Ver­tra­ges in ei­nem un­be­fris­te­ten Ar­beits­verhält­nis ste­hen. Im vor­lie­gen­den Fal­le ha­ben die Par­tei­en ei­ne sol­che Rechts­be­din­gung, die ei­ne Prüfung der Be­fris­tung des vor­an­ge­gan­ge­nen Ver­tra­ges ermöglicht hätte, je­doch nicht ver­ein­bart.


Wie das Lan­des­ar­beits­ge­richt mit Recht an­ge­nom­men hat, kann der Kläger ei­ne Aus­deh­nung der Be­fris­tungs­kon­trol­le auf die vor-an­ge­gan­ge­nen Ar­beits­verträge auch nicht da­durch er­rei­chen, daß er sei­ne zu den Ar­beits­verträgen vom 8. De­zem­ber 1982 und vom 13. Ju­ni 1980 führen­den Wil­lens­erklärun­gen mit der Be­gründung an­ge­foch­ten hat, er ha­be ab­wei­chend vom ob­jek­ti­ven Erklärungs­wert sei­ner rechts­geschäft­li­chen Erklärun­gen nicht die Vor­stel­lung und den Wil­len ge­habt, mit der Zu­stim­mung zu ei­nem neu­en be­fris­te­ten Ver­trag gleich­zei­tig ei­nen vor­her be­ste­hen­den un­be­fris­te­ten Ver­trag auf­zu­he­ben und auf ei­nen tatsächlich be­reits er­wor­be­nen Kündi­gungs­schutz zu ver­zich­ten. Denn da­mit hat der Kläger nicht
 


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die Vor­aus­set­zun­gen ei­nes nach § 119 Abs. 1 BGB be­acht­li­chen In­halts­irr­tums, son­dern le­dig­lich ei­nen un­be­acht­li­chen Mo­ti­virr­tum über die Rechts­fol­gen sei­ner Erklärung vor­ge­tra­gen.


Zwar kann auch ein Irr­tum über die Rechts­fol­gen ei­nes Rechts­geschäfts aus­nahms­wei­se dann zur An­fech­tung nach § 119 Abs. 1 BGB we­gen Irr­tums über den In­halt der Erklärung be­rech­ti­gen, wenn die­se Rechts­fol­gen selbst In­halt der rechts­geschäft­li­chen Erklärung sind, wenn al­so die Rechts­fol­ge kraft des auf sie ge­rich­te­ten Wil­lens ein­tre­ten soll (vgl. PAG Ur­teil vom 16. Fe­bru­ar 1983 - 7 AZR 134/81 - AP Nr. 22 zu 123 BGB-). Ein als In­halts­irr­tum be­acht­li­cher Rechts­fol­ge­nirr­tum liegt nach der Recht­spre­chung vor, wenn das Rechts­geschäft in­fol­ge Ver­ken­nung sei­ner recht­li­chen Be­deu­tung ei­ne von der ge­woll­ten we­sent­lich ver­schie­de­ne Rechts­wir­kung her­beiführt, nicht aber, wenn ein irr­tums­frei erklärtes und ge­woll­tes Rechts­geschäft außer der er­streb­ten Wir­kung noch an­de­re nicht er­kann­te und nicht ge­woll­te Ne­ben­fol­gen her­vor­bringt (RGZ 134, 195, 197, 198).


Die mit dem vor­be­halt­lo­sen Ab­schluß ei­nes be­fris­te­ten Ar­beits­ver­tra­ges ver­bun­de­ne Auflösung ei­nes bis da­hin be­ste­hen­den un­be­fris­te­ten Ar­beits­ver­tra­ges tritt un­abhängig von ei­nem hier­auf ge­rich­te­ten Wil­len der Ar­beits­ver­trags­par­tei­en ein. Sie ist viel­mehr die zwin­gen­de Fol­ge der in dem neu­en Ver­trag ge­trof­fe­nen Be­fris­tungs­ver­ein­ba­rung, weil ein be­fris­te­ter und ein un­be­fris­te­ter Ar­beits­ver­trag sonst glei­chen In­halts nicht ne­ben­ein­an­der be­ste­hen können, son­dern sich ge­gen­sei­tig aus­sch­ließen. Der neue be­fris­te­te Ver­trag tritt an die Stel­le ei­nes frühe­ren un­be­fri-
 


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ste­ten Ver­tra­ges und be­wirkt da­mit als au­to­ma­ti­sche Rechts­fol­ge des­sen Auflösung. Es han­delt sich hier­bei um ei­ne bloße recht­li­che Ne­ben­fol­ge des vor­be­halt­lo­sen Ab­schlus­ses ei­nes be­fris­te­ten Ar­beits­ver­tra­ges, den auch der Kläger mit der ver­ein­bar­ten Be­fristeng so ab­sch­ließen woll­te. Der be­haup­te­te Irr­tum des Klägers be­zieht sich nicht auf den In­halt des be­fris­te­ten Ar­beits­ver­tra­ges selbst, son­dern auf das Mo­tiv des Klägers für den Ab­schluß die­ses be­fris­te­ten Ver­tra­ges, wenn er hier­bei irrtümlich da­von aus­ging, der vor­an­ge­gan­ge­ne Ver­trag lau­fe in­fol­ge der dar­in ver­ein­bar­ten Be­fris­tung aus. Ein sol­cher Mo­ti­virr­tum kann ei­ne Irr­tums­an­fech­tung nach 5 119 Abs. 1 BGB nicht be­gründen.


II. Das Be­ru­fungs­ur­teil war je­doch auf­zu­he­ben, weil die Würdi­gung des Lan­des­ar­beits­ge­richts, für die Be­fris­tung des letz­ten Ver­tra­ges vom 8. De­zem­ber 1982 ha­be ein sach­li­cher Grund vor­ge­le­gen, der re­vi­si­ons­recht­li­chen Nach­prüfung nicht standhält.

1. Das Lan­des­ar­beits­ge­richt hat sich in­so­weit auf die Grundsätze be­ru­fen, die der er­ken­nen­de Se­nat in sei­nem Ur­teil vom 1' Fe­bru­ar 1986 (RA­GE 51, 119 = AP Nr. 1 zu § 620 BGB Hoch­schu­le) dar­ge­stellt hat. Da­nach kann die den Hoch­schu­len ge­setz­lich zu­ge­wie­se­ne Auf­ga­be der Förde­rung des wis­sen­schaft­li­chen Nach­wuch­ses die Be­fris­tung des Ar­beits­ver­tra­ges mit ei­nem wis­sen­schaft­li­chen Mit­ar­bei­ter sach­lich recht­fer­ti­gen. Da­bei ist ei­ne von vorn­her­ein auf ei­ne be­stimm­te for­ma­le wis­sen­schaft­li­che Qua­li­fi­ka­ti­on aus­ge­rich­te­te Tätig­keit nicht er­for­der­lich. Es genügt, wenn dem wis­sen­schaft­li­chen Mit­ar­bei­ter auf­grund sei­ner ver­trag­li­chen Tätig­keit, ins­be­son­de­re auch auf­grund sei­ner Mit-

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ar­beit an For­schungs­pro­jek­ten ei­nes Hoch­schul­leh­rers, ei­ne ver­tief­te Beschäfti­gung mit wis­sen­schaft­li­chen Fra­ge­stel­lun­gen, Ar­beits­wei­sen und Me­tho­den ermöglicht wird und er sich. da­durch über die im Stu­di­um be­reits er­wor­be­nen Kennt­nis­se hin­aus wis­sen­schaft­lich fort- und wei­ter­bil­den kann.


2. Wie die Re­vi­si­on durch­grei­fend rügt, hat das Lan­des­ar­beits­ge­richt die­se Grundsätze zu Un­recht auf den Ent­schei­dungs­fall an­ge­wandt. Das be­klag­te Land darf sich ge­genüber dem Kläger schon auf­grund für das Ar­beits­verhält­nis gel­ten­der ta­rif­li­cher Vor­schrif­ten nicht auf den Be­fris­tungs­grund der Förde­rung des wis­sen­schaft­li­chen Nach­wuch­ses be­ru­fen, weil im Ar­beits­ver­trag vom 8. De­zem­ber 1982 ein ganz an­de­rer Be­fris­tungs­grund an­ge­ge­ben wor­den ist.


a) Gemäß § 5 des Ar­beits­ver­tra­ges vom 8. De­zem­ber 1982 be­stimmt sich das Ar­beits­verhält­nis der Par­tei­en nach dem Bun­des-An­ge­stell­ten­ta­rif­ver­trag (BAT) vom 23. Fe­bru­ar 1961 und den die­sen ergänzen­den, ändern­den oder er­set­zen­den Ta­rif­verträgen, ins­be­son­de­re nach den Son­der­re­ge­lun­gen für Zeit­an­ge­stell­te, An­ge­stell­te für Auf­ga­ben von be­grenz­ter Dau­er und für Aus­hilfs­an­ge­stell­te (SR 2y BAT). Gemäß Nr. 2 Abs. 1 SR 2y BAT ist im Ar­beits­ver­trag zu ver­ein­ba­ren, ob der An­ge­stell­te als Zeit­an­ge­stell­ter, als An­ge­stell­ter für Auf­ga­ben von be­grenz­ter Dau­er oder als Aus­hilfs­an­ge­stell­ter ein­ge­stellt wird. Gemäß Nr. 2 Abs. 2 Un­terabs. 2 SR 2y BAT ist im Ar­beits­ver­trag des An­ge­stell­ten für ei­ne Auf­ga­be von be­grenz­ter Dau­er die Auf­ga­be zu be­zeich­nen und an­zu­ge­ben, mit Ab­lauf wel­cher Frist oder durch Ein­tritt wel­ches
 


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Er­eig­nis­ses das Ar­beits­verhält­nis en­den soll.


Die ge­nann­ten Ta­rif­vor­schrif­ten die­nen der Rechts­si­cher­heit und Rechts­klar­heit. Zwar schrei­ben sie we­der vor, wel­che Aus­drucks­wei­se im Ar­beits­ver­trag zu ver­wen­den ist (BAG Ur­teil vom 22. März 1985 - 7 AZR 487/84 - AP Nr. 89 zu 620 Be­fris­te­ter Ar­beits­ver­trag, zu III 2 d bb der Gründe), noch be­stim­men sie, daß der kon­kre­te sach­li­che Be­fris­tungs­grund im Ar­beits­ver­trag an­ge­ge­ben wer­den müsse (BAG Ur­teil vom 6. Ju­ni 1984 - 7 AZR 458/82 - AP Nr. 83 zu •620 BGB Be­fris­te­ter Ar­beits­ver­trag, zu IV 2 der Gründe). Sie wol­len je­doch ei­nem Streit der Par­tei­en vor­beu­gen, wel­cher Grund für die Be­fris­tung maßgeb­lich war. Dies wird nur er­reicht, wenn sich der Ar­beit­ge­ber bei ei­nem Streit über die Wirk­sam­keit der Be­fris­tung später nicht auf an­de­re Gründe als die zunächst an­ge­ge­be­nen be­ru­fen darf; da­mit ist un­ter den ge­nann­ten Vor­aus­set­zun­gen ein Nach­schie­ben von Be­fris­tungs­gründen nicht möglich (vgl. z.B. Se­nats­ur­tei­le vom 13. April 1983 (RA­GE 42, 203 = AP Nr. 76 zu 620 BGB Be­fris­te­ter Ar­beits­ver­trag) und vom 6. Ju­ni 1984 (aa0)).

b) Im Ent­schei­dungs­fall ist in 5 1 des Ar­beits­ver­tra­ges vom 8. De­zem­ber 1982 ver­ein­bart, der Kläger wer­de als wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter nach §, 60 Abs. 4 a WissHG für Auf­ga­ben von be­grenz­ter Dau­er ein­ge­stellt. In % 2 des Ver­tra­ges heißt es, die Ein­stel­lung er­fol­ge zur Mit­ar­beit in dem zeit­lich be­grenz­ten For­schungs­pro­jekt "Aus­bil­der"; das Kästchen vor der Ru­brik "die Ein­stel­lung er­folgt im Rah­men der Förde­rung des wis­sen­schaft­li­chen Nach­wuch­ses nach 3 Abs. 1 WissHG" ist ge­ra­de nicht an­ge-

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kreuzt. In § 3 des Ver­tra­ges fehlt auch das Kreuz in dem Kästchen vor der Ru­brik "Der wis­sen­schaft­li­che Mit­ar­bei­ter wird mit Auf­ga­ben oder Dienst­leis­tun­gen, die zu­gleich der ei­ge­nen wis­sen­schaft­li­chen Wei­ter­bil­dung i.S. von 5 60 Abs. 3 Satz 2 WissHG die­nen soll, beschäftigt"; an­ge­kreuzt ist le­dig­lich die Ru­brik "Der wis­sen­schaft­li­che Mit­ar­bei­ter hat Dienst­leis­tun­gen im Sin­ne von § 60 Abs. 1 WissHG zu er­brin­gen". Hier­bei ist über­dies zu be­ach­ten, daß sich § 60 Abs. 1 WissHG we­der mit der Nach­wuchsförde­rung noch mit der wis­sen­schaft­li­chen Wei­ter­bil­dung des Mit­ar­bei­ters be­faßt, son­dern ge­ra­de erst § 60 Abs. 3 Satz 2 WissHG die Be­stim­mung enthält, daß ein Teil der Stel­len für wis­sen­schaft­li­che Mit­ar­bei­ter für Auf­ga­ben oder Dienst­leis­tun­gen, die zu­gleich der wis­sen­schaft­li­chen Wei­ter­bil­dung des wis­sen­schaft­li­chen Mit­ar­bei­ters die­nen sol­len, be­stimmt wird.


Auch im An­trag des For­schungs­lei­ters vom 11. No­vem­ber 1982, der dem letz­ten Ar­beits­ver­trag des Klägers zu­grun­de lag, sind auf 3. 2 un­ter b) meh­re­re Gründe für die Be­fris­tung des Ar­beits­verhält­nis­ses vor­ge­druckt, dar­un­ter z.B. ne­ben der Ru­brik "For­schungs­pro­jekt­ge­bun­de­ne Tätig­kei­ten" die Ru­bri­ken "Auf­ga­ben oder Dienst­leis­tun­gen, die zu­gleich der ei­ge­nen wis­sen­schaft­li­chen Wei­ter­bil­dung die­nen sol­len (5 60 Abs. 3 Satz 2 WissHG)" und "Förde­rung des wis­sen­schaft­li­chen Nach­wuch­ses". Mit Schreib­ma­schi­ne ein­ge­setzt ist da­ge­gen nur die Be­zeich­nung "For­schungs-pro­jekt­ge­bun­de­ne Tätig­kei­ten".


Hier­aus wird hin­rei­chend deut­lich, daß es ge­ra­de nicht Zweck des Ver­tra­ges war, zu­min­dest auch der ei­ge­nen wis­sen­schaft­li­chen
 


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Wei­ter­bil­dung des Klägers zu die­nen und da­mit den wis­sen­schaft­li­chen Nach­wuchs zu fördern. Der Ar­beits­ver­trag sieht viel­mehr aus­drück­lich vor, daß der Kläger le­dig­lich zur Ver­rich­tung von (näher be­zeich­ne­ten) Auf­ga­ben von be­grenz­ter Dau­er be­fris­tet beschäftigt wer­den soll­te. Da­mit ist es dem be­klag­ten Land ver­wehrt, sich zur sach­li­chen Recht­fer­ti­gung der Be­fris­tung auf den Ge­sichts­punkt der wis­sen­schaft­li­chen Nach­wuchsförde­rung zu be­ru­fen.


Ob die Be­fris­tung des Ar­beits­ver­tra­ges vom 8. De­zem­ber 1982 aus dem in ihm an­ge­ge­be­nen Sach­grund der Mit­ar­beit des Klägers an ei­nem zeit­lich be­grenz­ten For­schungs­pro­jekt rechts­wirk­sam. ist, kann der Se­nat nicht prüfen, weil sich das Lan­des­ar­beits­ge­richt mit die­sem Sach­grund noch nicht be­faßt und ins­be­son­de­re kei­ne tatsächli­chen Fest­stel­lun­gen zu dem um­fang­rei­chen ge­gensätz­li­chen Sach­vor­trag der Par­tei­en zu die­ser Fra­ge ge­trof­fen hat. Der Rechts­streit war da­her zur er­neu­ten Ver­hand­lung und Ent­schei­dung an das Lan­des­ar­beits­ge­richt zurück­zu­ver­wei­sen.


IV. Auch hin­sicht­lich des Kla­ge­an­trags auf Ver­ur­tei­lung des be­klag­ten Lan­des, den Kläger für die Dau­er des Fest­stel­lungs­rechts­streits zu beschäfti­gen, war der Rechts­streit un­ter Auf­he­bung des Be­ru­fungs­ur­teils an das Lan­des­ar­beits­ge­richt zurück­zu­ver­wei­sen.

1. Auch in­so­weit ist die Re­vi­si­on zulässig, ob­wohl es sich um ei­nen selbständi­gen Streit­ge­gen­stand han­delt und sich die Re­vi­si­ons­be­gründung mit der Ab­wei­sung die­ses Kla­ge­an­tra­ges durch das
 


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Lan­des­ar­beits­ge­richt nicht be­faßt hat. Denn auch das Be­ru­fungs­ur­teil enthält zu die­sem Kla­ge­an­trag kei­ne ei­ge­nen Ausführun­gen; es hat den Beschäfti­gungs­an­trag des Klägers er­sicht­lich al­lein des­halb ab­ge­wie­sen, weil es das Ar­beits­verhält­nis auf­grund rechts­wirk­sa­mer Be­fris­tung für be­en­det hielt. Bei ei­ner der­ar­ti­gen Fall­ge­stal­tung braucht sich auch der Rechts­mitt­elführer mit der Ab­wei­sung sei­nes Beschäfti­gungs­an­trags nicht ei­gens aus­ein­an­der­zu­set­zen, wenn er gel­tend macht, das Ar­beits­verhält­nis sei ent­ge­gen der an­ge­foch­te­nen ge­richt­li­chen Ent­schei­dung nicht be­en­det (vgl. BAG Ur­teil vom 2. April 1997 - 2 AZP 419/96 - zur Veröffent­li­chung in der Fach­pres­se be­stimmt).


2. Die Re­vi­si­on ist auch hin­sicht­lich die­ses Kla­ge­an­trags be­gründet. Zwar liegt der ab­so­lu­te Re­vi­si­ons­grund des § 551 Nr. 7 ZPO nicht vor, ob­wohl sich das Lan­des­ar­beits­ge­richt in sei­nen Ent­schei­dungs­gründen mit dem Beschäfti­gungs­an­trag über­haupt nicht be­faßt hat. Denn ei­ner ge­son­der­ten Be­gründung durch das Lan­des­ar­beits­ge­richt be­durf­te es nicht, weil das Nicht­be­ste­hen ei­nes An­spruchs auf vorläufi­ge Wei­ter­beschäfti­gung die selbst­verständ­li­che Fol­ge ei­ner wirk­sa­men Be­en­di­gung des Ar­beits­verhält­nis­ses ist (vgl. RA­GE 48, 122 .7. AP Nr. 14 zu § 611 BGB Beschäfti­gungs­pflicht). Aus die­sem Grun­de be­ruht je­doch die Ab­wei­sung des Wei­ter­beschäfti­gungs­an­spruchs durch das Lan­des­ar­beits­ge­richt auf dem­sel­ben Rechts­feh­ler wie die Ab­wei­sung des Fest­stel­lungs­an­trags. Auch in­so­weit war da­her der Rechts­streit an das Lan­des­ar­beits­ge­richt zurück­zu­ver­wei­sen.


Dr. Sei­den­sti­cker 

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